Samstag, 14. Dezember 2013

Stúfur




Heute ist Stúfur angekommen, oder übersetzt auch Stöpsel genannt. Nein, nicht aus Salzbergen, habe extra geschaut, es ist wirklich ein Troll gekommen. :D
Stúfur ist der kleinste von den Brüdern. Weil er so klein ist, muss er sich immer sehr frühzeitig auf die Reise machen, sodass er auch pünktlich ankommt. Im Hochland und auch hier im Tal liegt so viel Schnee, da kommt der Kurze fast gar nicht durch. Heute habe ich schon die Anstrengung gemerkt, als ich auch dem Hügel war, wo der Schnee nicht geräumt ist, gar nicht so einfach und dann soll da mal so ein kleiner Stöpsel durch. Der Arme.
Dennoch lässt er sich seine Laune durch die anstrengende Reise nicht verderben, er ist immer fröhlich und liebt Kinder, was man ja nicht von allen Weihnachtstrollen sagen kann. Auch sein großes Herz sorgt immer dafür, dass er rechtzeitig bei den Kindern ist, was er bisher auch immer geschafft hat.
Da er so kurz ist, freut er sich immer, wenn man einen Stuhl ans Fenster stellt, sodass er besser auf die Fensterbank klettern kann und die Schuhe füllen kann, heut hat er Smarties gebracht.
Aber genau wie Kinder liebt er es Pfannen auszukratzen, sobald Pfannen unbeaufsichtigt sind, schleckt er sie aus. Es ist also egal, was man ihm als Wegzehrung ans Fenster stellt, er mag alles, was aus einer Pfanne kommt.
                                                                                                                                                                                                                  








    








"Gerade weil so klein geraten,
giert es Stöpsel nach dem Braten.
In des Hungers Zauberbanne
starrt er auf die große Pfanne.
Er wartet nur auf Gelegenheit,
dann stibitzt er eine Kleinigkeit."


Heute Nacht ist was passiert, ich habe es gestern Abend im Bett schon geahnt, aber verdrängt. Gestern hatte ich die Reitklamotten gewaschen und dann nach draussen gehangen, weil die immer nach Pferd stinken. Was ist passiert, ich hab vergessen sie abends reinzuholen, als ich dann im Bett war, war es richtig windig. So windig, dass die Wäsche lieber nicht draussen hängen sollte. Heute morgen, lag die Wäsche Gott sei dank komplett im Garten, nichts ist weiter weggeflogen, aber sie war voller Schnee und eingfroren. Ich habe die schneeüberzogenen Sachen dann reingehängt, was eine Sauerei gab, nach dem duschen war ich wieder in der Waschküche und der ganze Boden war nass. Naja, egal ist auch wieder getrocknet.

14. Türchen
Mittags waren wir noch bei Árni und Ellenora und haben dort Mittag gegessen und Kuchen gabs auch noch, lecker, aber viel zu viel. Beziehungsweise ich habe einfach zu viel gegessen. Deswegen habe ich mir dann überlegt einen Spaziergang zu machen und Fotos von den Lichtern zu machen. Zum ersten Mal bin ich dann den Hügel rauf, es war, als ich oben war schon dunkel, deswegen habe ich einen Mann, der da am Pferde füttern war gefragt, was der kürzeste Weg wäre. Er meinte immer an der Pferdewiese entlang. Super, habe ich gemacht, ich dachte ich werde einsam und alleine im Schnee erfrieren. Dadurch, dass es kein richtiger Weg war, war da der Schnee noch richtig tief und ich musste mich durch 30cm Schnee kämpfen, der noch dazu halbgefroren war. Ganz schön anstrengend. Ich habe erst noch überlegt, doch umzudrehen und an der Straße entlang zu laufen, aber ich dachte, wenn der Typ mir das sagt, kann ich da auch lang gehen. Was war ich fertig als ich hier war. Aber ich bin nicht erfroren, ganz im Gegenteil, es war so anstrengend, dass ich sogar ins Schwitzen gekommen bin. Als ich kam, rief Sigga aus der Küche, ob sie Teewasser warm machen solle, weil mir doch bestimmt kalt sei, ich rief nur zurück nein, füll mir lieber ein Glas mit eiskaltem Wasser.

Und jetzt sitze ich in meinem Zimmer und bin am frieren, naja gleich husche ich ins Bett und schaue noch einen Film.

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