Ja, ich
habe mir am Dienstag überlegt, es ist doch das Beste wieder nach
Hause zurück zu kommen. Endlich wieder Zeit mit der Familie und mit
Freunden zu verbringen und einfach wieder ins Gewohnte Umfeld zurück
zu gehen.
Hier ist
zwar alles super, die Familie ist total lieb, die Umgebung traumhaft,
ich habe Freunde gefunden und fühle mich wie zu Hause. Dennoch es
ist nicht zu Hause und ich kann mir einfach nicht vorstellen hier zu
bleiben, auch wenn meine AuPair-Familie mich am liebsten für die
nächsten fünf Jahre hier haben möchte. Solange eben, bis sie nicht
mehr auf ein AuPair angewiesen sind.
Aber
wenn ich manchmal alleine in der Wohnung bin, kommen doch schon
traurige Gedanken und man sehnt sich so sehr nach der Familie, dass
man am liebsten einfach loslaufen würde.
Mein neues Hobby |
Deswegen
habe ich mich Dienstag mit Sigga zusammengesetzt und nach einem
Heimflug geschaut. Wir sind auch fündig geworden und haben direkt
gebucht. Meine Abreise steht also bevor, aber vorher muss ich hier
noch einiges erledigen.
Meine
Adventskalendar leeren (mittlerweile sind es drei!), ins neue Jahr
rutschen, ein Wochenende in Borganes Urlaub machen, Besucher
empfangen, das Hochland erkunden und einfach Spaß haben und noch so
viel.
Der
Rückflug ist am Sonntag, aber da ich ja noch einiges erleben muss,
nicht bereits morgen, sondern erst in knapp acht Monaten. Am
20.07.2014 werde ich wieder deutschen Boden betreten. Ich freue mich.
Aber es
ist auch ziemlich komisch, weil jetzt weiss man ganz genau, wann man
wieder zurück geht. Auf der einen Seite kann man in schweren
Momenten jetzt die Tage zählen und sich auf diesen Tag freuen, aber
auf der anderen Seite sind es auch nicht einmal mehr acht Monate und
die Zeit vergeht so schnell. Vor allem, da ich immer mehr plane und
die Planungen auch schon in den Sommer hineingehen, sodass mir immer
wieder bewusst wird, wie die Zeit hier verfliegt.
Letzte Woche wurde gebacken! |
Jetzt
ist auch schon wieder Samstagabend und morgen ist das Wochenende
schon wieder um. Momentan muss ich babysitten, aber es ist nur Eymi
da und er liegt jetzt im Bett. Es läuft noch Winnie Pouh auf
isländisch zum einschlafen und dann schaue ich ein paar Folgen
Gilmore Girls und esse Eis :)
Zum
Abendessen haben wir Pizza gemacht, aber der Teig ist leider nicht
aufgegangen, ich habe leider nicht lange genug gewartet und das
lauwarme Wasser für den Hefeteig war noch heiss, somit ist er nicht
aufgegangen. Gut, dass Sigga noch da war, sie ist dann schnell zum
Supermarkt gefahren und hat fertigen Teig gekauft, sonst hätten wir
ja noch ewig warten müssen. Aber die Pizza hat auch gut geschmeckt,
obwohl man merkt doch den Unterschied, wenn man sonst nur
selbstgemachten Teig ist, der ist schon leckerer.
Heute
Nachmittag habe ich mal wieder Postkarten verschickt und ein paar
Fotos von der schon wieder fast schneefreien Landschaft gemacht.
Zum
Glück wurden Eymi und Hjördis heute schon um halb zehn von Oma
Siggadora abgeholt, Hjördis schläft auch dort. So konnte ich den
Tag ganz entspannt angehen und in Ruhe bis zwölf schlafen. Das war
auch notwendig, da wir gestern noch spontan um halb elf beschlossen
haben los zu gehen und ich dann erst um fünf im Bett lag.
Leckere Vanillekipferl und Vanillemilch haben wir gemacht :) |
Jónína
ist abends bei mir gewesen, da Óskar, ihr Freund erst um viertel
nach zehn mit dem Bus hier ankam und sie dann vorher gut zu mir
kommen konnte. Als er dann hier in Sauðárkrókur
war, sind wir noch spontan gemeinsam feiern gegangen. Da haben wir
voll die isländische Spontanität gelebt.
Anfangs
hatte ich allerdings ein etwas ungutes Gefühl, da Sigga schon im
Bett war und ich ja eigentlich nicht vorhatte noch weg zu gehen. Aber
wecken wollte ich sie auch nicht, um Bescheid zu sagen, eigentlich
bin ich ja auch alt genug und wenn ich frei habe, darf ich ja
sozusagen auch machen was ich möchte. Ausserdem ist, wie Sigga immer
sagt, Ausgehen gut für die Seele. Also bin ich einfach gegangen.
Heute
morgen habe ich sie dann auch nicht gesehen, erst heute Abend. Da hat
sie aber auch nichts dazu gesagt, soll also wohl okay gewesen sein.
Vielleicht hat sie das auch gar nicht mitbekommen. Mal schauen, wenn
sich morgen mal die Gelegenheit gibt, frag ich mal ob das okay war.
Aber wenn es das nicht gewesen wäre, hätte sie normalerweise ja was
gesagt.
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