Samstag, 23. November 2013

Ich komme zurück!




Ja, ich habe mir am Dienstag überlegt, es ist doch das Beste wieder nach Hause zurück zu kommen. Endlich wieder Zeit mit der Familie und mit Freunden zu verbringen und einfach wieder ins Gewohnte Umfeld zurück zu gehen.
Hier ist zwar alles super, die Familie ist total lieb, die Umgebung traumhaft, ich habe Freunde gefunden und fühle mich wie zu Hause. Dennoch es ist nicht zu Hause und ich kann mir einfach nicht vorstellen hier zu bleiben, auch wenn meine AuPair-Familie mich am liebsten für die nächsten fünf Jahre hier haben möchte. Solange eben, bis sie nicht mehr auf ein AuPair angewiesen sind.
Aber wenn ich manchmal alleine in der Wohnung bin, kommen doch schon traurige Gedanken und man sehnt sich so sehr nach der Familie, dass man am liebsten einfach loslaufen würde.
Mein neues Hobby

Deswegen habe ich mich Dienstag mit Sigga zusammengesetzt und nach einem Heimflug geschaut. Wir sind auch fündig geworden und haben direkt gebucht. Meine Abreise steht also bevor, aber vorher muss ich hier noch einiges erledigen.
Meine Adventskalendar leeren (mittlerweile sind es drei!), ins neue Jahr rutschen, ein Wochenende in Borganes Urlaub machen, Besucher empfangen, das Hochland erkunden und einfach Spaß haben und noch so viel.
Der Rückflug ist am Sonntag, aber da ich ja noch einiges erleben muss, nicht bereits morgen, sondern erst in knapp acht Monaten. Am 20.07.2014 werde ich wieder deutschen Boden betreten. Ich freue mich.
Aber es ist auch ziemlich komisch, weil jetzt weiss man ganz genau, wann man wieder zurück geht. Auf der einen Seite kann man in schweren Momenten jetzt die Tage zählen und sich auf diesen Tag freuen, aber auf der anderen Seite sind es auch nicht einmal mehr acht Monate und die Zeit vergeht so schnell. Vor allem, da ich immer mehr plane und die Planungen auch schon in den Sommer hineingehen, sodass mir immer wieder bewusst wird, wie die Zeit hier verfliegt.

Letzte Woche wurde gebacken!
Jetzt ist auch schon wieder Samstagabend und morgen ist das Wochenende schon wieder um. Momentan muss ich babysitten, aber es ist nur Eymi da und er liegt jetzt im Bett. Es läuft noch Winnie Pouh auf isländisch zum einschlafen und dann schaue ich ein paar Folgen Gilmore Girls und esse Eis :)
Zum Abendessen haben wir Pizza gemacht, aber der Teig ist leider nicht aufgegangen, ich habe leider nicht lange genug gewartet und das lauwarme Wasser für den Hefeteig war noch heiss, somit ist er nicht aufgegangen. Gut, dass Sigga noch da war, sie ist dann schnell zum Supermarkt gefahren und hat fertigen Teig gekauft, sonst hätten wir ja noch ewig warten müssen. Aber die Pizza hat auch gut geschmeckt, obwohl man merkt doch den Unterschied, wenn man sonst nur selbstgemachten Teig ist, der ist schon leckerer.

Heute Nachmittag habe ich mal wieder Postkarten verschickt und ein paar Fotos von der schon wieder fast schneefreien Landschaft gemacht.
Zum Glück wurden Eymi und Hjördis heute schon um halb zehn von Oma Siggadora abgeholt, Hjördis schläft auch dort. So konnte ich den Tag ganz entspannt angehen und in Ruhe bis zwölf schlafen. Das war auch notwendig, da wir gestern noch spontan um halb elf beschlossen haben los zu gehen und ich dann erst um fünf im Bett lag.
Leckere Vanillekipferl und Vanillemilch haben wir gemacht :)
Jónína ist abends bei mir gewesen, da Óskar, ihr Freund erst um viertel nach zehn mit dem Bus hier ankam und sie dann vorher gut zu mir kommen konnte. Als er dann hier in Sauðárkrókur war, sind wir noch spontan gemeinsam feiern gegangen. Da haben wir voll die isländische Spontanität gelebt.
Anfangs hatte ich allerdings ein etwas ungutes Gefühl, da Sigga schon im Bett war und ich ja eigentlich nicht vorhatte noch weg zu gehen. Aber wecken wollte ich sie auch nicht, um Bescheid zu sagen, eigentlich bin ich ja auch alt genug und wenn ich frei habe, darf ich ja sozusagen auch machen was ich möchte. Ausserdem ist, wie Sigga immer sagt, Ausgehen gut für die Seele. Also bin ich einfach gegangen.
Heute morgen habe ich sie dann auch nicht gesehen, erst heute Abend. Da hat sie aber auch nichts dazu gesagt, soll also wohl okay gewesen sein. Vielleicht hat sie das auch gar nicht mitbekommen. Mal schauen, wenn sich morgen mal die Gelegenheit gibt, frag ich mal ob das okay war. Aber wenn es das nicht gewesen wäre, hätte sie normalerweise ja was gesagt.

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