Sonntag, 3. November 2013

Geburtstagsfeier!


Gestern war die bereits erwähnte Geburtstagsfeier von Eymi und Þórgunnur.
Fast die ganze Verwandtschaft sollte kommen, ca. 40 Menschen wurden erwartet. Dementsprechend musste viel vorbereitet werden. Die Muffins, so wie Pizzaschnecken und die Suppe waren bereits fertig, dennoch mussten morgens noch Kuchen und Snacks gemacht werden. Ich habe also den morgen gemeinsam mit Sigga in der Küche verbracht.

Nach dem Mittagessen, was relativ spärlich ausfiel, haben wir dann das Haus aufgeräumt und ein bisschen entspannt, bis dann um 4 Uhr die ersten Gäste langsam eintrudelten. Was heißt um 4 Uhr, wenn man in Island zu 4 Uhr einlädt, ist keiner um 4 Uhr da, hier ist die Pünktlichkeit nicht so wichtig. Die ersten kamen um zehn nach und die letzten um halb 6. Man kommt und geht im Grunde wann man möchte.
Das Essen war als Buffet in der Küche aufgebaut, war auch die einzige Möglichkeit, da es nicht mal genügend Sitzplätze für alle gab. Die ersten hatten Glück und konnten sitzen. Ich habe die ganze Zeit in der Küche gestanden, habe aufgepasst, dass das Buffet immer voll war und Sigga und ich haben zwischendurch immer schnell gespült, da auch nicht genügend Geschirr vorhanden war. Als es etwas ruhiger wurde hab ich mich mit Gunnar (Siggas Bruder von Flatatunga) und Tótis Schwester viel unterhalten, die beiden waren nämlich auch fast die ganze Zeit in der Küche. War auch nur zu empfehlen, da im Wohnzimmer überall Kinder rumliefen, rumschrien und rumkrabbelten. Wie viele es waren, weiss ich nicht, viele!

Später kam auch noch Siggas anderer Bruder vorbei, er wollte aber nur kurz eine Suppe essen und wir haben dann etwas auf deutsch gesprochen, da er sehr gut deutsch kann. Man muss hier echt aufpassen, weil irgendwie können viele zumindest ein wenig deutsch hier sprechen oder verstehen. Auch Leute, von denen man das nicht unbedingt erwartet, also immer vorsichtig sein, bei dem was man sagt.
Alles in allem war der Tag ganz schön anstrengend, auch weil einfach so viele Menschen da waren und ich nur wenige kannte. Aber es war auch schön, neue Leute kennen zu lernen, die mit mir gesprochen haben.
Einen Überblick über die Familie habe ich aber überhaupt nicht. Ich habe keine Ahnung wer zu wem gehört.
Von Siggas Seite ist es sehr einfach, weil da erkennt man direkt, wer die drei Geschwister sind.
Von Tótis Seite dachte ich zunächst er muss viele Geschwister haben, aber heute habe ich gesehen, als wir bei Siggadora zum Abendessen waren, dass sie nur zwei Kinder hat. Tóti und seine Schwester, mit der ich mich gestern viel unterhalten habe, aber deren Namen ich leider vergessen habe. Sie ist erst vor ein paar Wochen hierher zurück gekommen, vorher hat sie eine Zeit lang in Norwegen mit ihrem Freund gelebt.

Woher kamen also die ganzen anderen Leute mit Kindern?
Ich hatte keine Ahnung, also habe ich Eymi gefragt. Der Rest waren Cousinen und Cousins von Tóti, sowie Onkels und Tanten von ihm. Alle die hier in Sauðárkrókur und Umgebung wohnen, sind eingeladen und kommen auch zu Geburtstagen. Die Familie hat einen ziemlich festen Zusammenhalt, nur der Vater von Tóti ist irgendwie nie bei solchen Veranstaltungen da.
Er ist auch ganz komisch, er war in letzter Zeit 2x da, einmal morgens und einmal abends. Wo er morgens da war, wusste ich nicht wer er ist und er ist gekommen, als ich gegangen bin, von daher habe ich mich auch nicht weiter für ihn interessiert. Aber als er abends kam, hatte ich gerade Eymi bettfertig gemacht und ihn vom Badezimmer in sein Zimmer geschoben. Dabei hat er dann geschaut, wer da gekommen ist, weil ich ihn fragte, wer das sei. Er hat dann gesagt, er sei sich nicht sicher, aber es könnte sein Opa sein. Ich fands etwas komisch und fragte, warum er sich nicht sicher sei und dann sagte er, dass er ihn so sellten sieht, dass er nicht weiss, ob er das ist oder nicht. Das fande ich schon ziemlich kurios. Den Opa an sich fand ich auch ganz seltsam, in seiner Anwesenheit habe ich mich ziemlich unwohl gefühlt und ich war froh, als er abends wieder weg war. Er hat auch weder Eymi noch mir Hallo oder Tschüss gesagt, obwohl er uns beide gesehen hat.

Naja, der Rest der Familie, zumindest alle die gestern da waren, sind aber eigentlich alle ganz nett und nicht so komisch.
Dennoch war ich froh, als abends alle weg waren, so eine Stehparty ist doch ziemlich anstrengend und ich finde es auch viel schöner, wenn alle gemeinsam am Tisch sitzen und zusammen essen. Nicht jeder dann, wann er möchte und da wo er möchte.

Heute gibt es auch ein Geburtstagskind in Deutschland, in diesem Sinne, Alles Gute!

Für Franz :)

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