Überraschungspaket vom Donnerstag! |
Donnerstag
habe ich, nachdem ich mich um halb 6 fertig gemacht habe gewartet und
gewartet und gewartet....
Aðalbjörg
und ihr Mann wollten zwischen fünf und sechs kommen, aber um 6Uhr
war noch niemand da, also habe ich weiter gewartet. Mir war so
langweilig, weil ich nichts machen konnte, ausser warten, aber um
zwanzig nach sind sie dann gekommen und die Fahrt in Richtung
Þórshöfn konnte losgehen.
Die
Fahrt war, wie so eine Fahrt ist lang und langweilig, aber auch
interessant. Schließlich bin ich noch nie weiter als Akureyri
gefahren und auf der Strecke gab es viel zu sehen. Die beiden haben
mir auch vieles erklärt und gezeigt, sodass ich auch immer wusste,
wo wir sind und was ich da sehe. Bei ganz besonderen Sachen hat der
Mann sogar extra angehalten, damit ich es mir genauer anschauen
konnte. An einer Stelle, war nämlich vor 40 Jahren ein starkes
Erdbeben und ein ganzer Bereich ist eingesackt und die Erde ist 1-2
Meter auseinander gegangen, sodass dort nun eine Spalte ist.
In
Húsavik haben wir eine Pause gemacht, getankt und eine Kleinigkeit
gegessen und dann ging es auch schon weiter, schließlich war es
schon spät.
Danke Franzi :) |
Ab
Húsavik fährt man noch ca. 2 Stunden und die Strecke war
wunderschön an dem Abend. Die Sonne stand die ganze Zeit noch hoch
über dem Meer und es hat sich angefühlt, als ob es Nachmittags war,
ein wunderschöner Anblick und die restliche Strecke ist dann auch
schnell vergangen. Im allgemeinen machen mir 4h Auto fahren kaum noch
was aus, in Deutschland war es immer so endlos und hier ist es normal
mal eben so weit zu fahren für einen Tag oder ein Wochenende. So oft
wie ich es jetzt schon gemacht habe, kommt es mir auch gar nicht mehr
so lange vor, ausserdem hat man bei schönem Wetter auch immer was zu
schauen.
Gegen
zwanzig vor elf sind wir dann auf Gunnarstaðir angekommen, der Farm,
wo Fenja wohnt. Es ist eine sehr große Farm und von weitem sieht sie
fast wie ein kleines Dorf aus, da sie so groß ist. Es gibt vier
Wohnhäuser, ein Ferienhaus, drei Schafställe und einen Pferdestall,
wenn ich mich richtig erinnere. Auf der Farm leben dementsprechend
auch eine Menge Leute und es ist immer wer da. Vor allem jetzt in der
Sommerzeit haben sie immer viel Besuch. Neben mir waren an dem
Wochenende, eben auch noch Aðalbjörg und ihr Mann, eine Schwester
der Gastmutter von Fenja, mit ihrem Mann und zwei Töchtern aus
Norwegen, eine Schwester des Opas mit ihrem Mann und eine Cousine der
Gastmutter mit Mann und Tochter. In jedem Haus waren also fast alle
Betten belegt :D
Typisch
isländische Farm :)
Bei
Fenja angekommen haben wir nur schnell ausgepackt und dann sind wir
auch schon ins Bett gehuscht. Die Kids waren schon am schlafen und
auch die Mutter, da sie um 4h ihren Mann im Schafstall ablösen muss.
Somit habe ich alle erst am nächsten Tag kennen gelernt.
Stóra Karl |
Die
Nacht war ganz angenehm, nur hat mich die Katze etwas genervt, aber
in der zweiten Nacht habe ich sie schon ignoriert. Sie kann immer
raus und rein, wann sie möchte und oft ging sie durch unser
Zimmerfenster raus/rein. Angst dass sie auf mein Bett springt hatte
ich nicht, aber sie trägt, wie alle Katzen hier auf Island ein
Glöckchen am Halsband und dieses kleine Glöckchen klingelt immer
schön, wenn sie durchs Zimmer schleicht oder durchs Fenster
angesprungen kommt. Aber ich habe dennoch geschlafen, bis ich von dem
Trubel im Wohnzimmer/Küche aufgewacht bin, es war aber um einiges
angenhemer, als bei uns am Wochenende. Hier sind die Kids doch lauter
bzw. etwas Streit freudiger.
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