Montag, 19. Mai 2014

Wochenende


Jetzt fange ich mal an, wahrscheinlich (auf jeden Fall!) wird es wieder mehrere Teile geben, da so viel passiert ist am Wochenende ;)
Überraschungspaket vom Donnerstag!



Donnerstag habe ich, nachdem ich mich um halb 6 fertig gemacht habe gewartet und gewartet und gewartet....
Aðalbjörg und ihr Mann wollten zwischen fünf und sechs kommen, aber um 6Uhr war noch niemand da, also habe ich weiter gewartet. Mir war so langweilig, weil ich nichts machen konnte, ausser warten, aber um zwanzig nach sind sie dann gekommen und die Fahrt in Richtung Þórshöfn konnte losgehen.
Die Fahrt war, wie so eine Fahrt ist lang und langweilig, aber auch interessant. Schließlich bin ich noch nie weiter als Akureyri gefahren und auf der Strecke gab es viel zu sehen. Die beiden haben mir auch vieles erklärt und gezeigt, sodass ich auch immer wusste, wo wir sind und was ich da sehe. Bei ganz besonderen Sachen hat der Mann sogar extra angehalten, damit ich es mir genauer anschauen konnte. An einer Stelle, war nämlich vor 40 Jahren ein starkes Erdbeben und ein ganzer Bereich ist eingesackt und die Erde ist 1-2 Meter auseinander gegangen, sodass dort nun eine Spalte ist.
In Húsavik haben wir eine Pause gemacht, getankt und eine Kleinigkeit gegessen und dann ging es auch schon weiter, schließlich war es schon spät.
Danke Franzi :)
Ab Húsavik fährt man noch ca. 2 Stunden und die Strecke war wunderschön an dem Abend. Die Sonne stand die ganze Zeit noch hoch über dem Meer und es hat sich angefühlt, als ob es Nachmittags war, ein wunderschöner Anblick und die restliche Strecke ist dann auch schnell vergangen. Im allgemeinen machen mir 4h Auto fahren kaum noch was aus, in Deutschland war es immer so endlos und hier ist es normal mal eben so weit zu fahren für einen Tag oder ein Wochenende. So oft wie ich es jetzt schon gemacht habe, kommt es mir auch gar nicht mehr so lange vor, ausserdem hat man bei schönem Wetter auch immer was zu schauen.
Gegen zwanzig vor elf sind wir dann auf Gunnarstaðir angekommen, der Farm, wo Fenja wohnt. Es ist eine sehr große Farm und von weitem sieht sie fast wie ein kleines Dorf aus, da sie so groß ist. Es gibt vier Wohnhäuser, ein Ferienhaus, drei Schafställe und einen Pferdestall, wenn ich mich richtig erinnere. Auf der Farm leben dementsprechend auch eine Menge Leute und es ist immer wer da. Vor allem jetzt in der Sommerzeit haben sie immer viel Besuch. Neben mir waren an dem Wochenende, eben auch noch Aðalbjörg und ihr Mann, eine Schwester der Gastmutter von Fenja, mit ihrem Mann und zwei Töchtern aus Norwegen, eine Schwester des Opas mit ihrem Mann und eine Cousine der Gastmutter mit Mann und Tochter. In jedem Haus waren also fast alle Betten belegt :D
Typisch isländische Farm :)
Bei Fenja angekommen haben wir nur schnell ausgepackt und dann sind wir auch schon ins Bett gehuscht. Die Kids waren schon am schlafen und auch die Mutter, da sie um 4h ihren Mann im Schafstall ablösen muss. Somit habe ich alle erst am nächsten Tag kennen gelernt.
Stóra Karl
Die Nacht war ganz angenehm, nur hat mich die Katze etwas genervt, aber in der zweiten Nacht habe ich sie schon ignoriert. Sie kann immer raus und rein, wann sie möchte und oft ging sie durch unser Zimmerfenster raus/rein. Angst dass sie auf mein Bett springt hatte ich nicht, aber sie trägt, wie alle Katzen hier auf Island ein Glöckchen am Halsband und dieses kleine Glöckchen klingelt immer schön, wenn sie durchs Zimmer schleicht oder durchs Fenster angesprungen kommt. Aber ich habe dennoch geschlafen, bis ich von dem Trubel im Wohnzimmer/Küche aufgewacht bin, es war aber um einiges angenhemer, als bei uns am Wochenende. Hier sind die Kids doch lauter bzw. etwas Streit freudiger.

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