Traumhaft! |
Flugzeugwrack |
Tatsache,
ich musste mich bei Fenja doch erst überwinden, aber das Gefühl war
unglaublich. Nach 10 Monaten konnte ich endlich mal wieder meinen
Mund nach dem Zähne putzen mit Wasser ausspülen. Wahnsinn!
In ihrer
Gegend gibt es nämlich keine natürlichen heißen Wasservorkommen,
sodass das warme Wasser genauso wie in Deutschland durch einen Boiler
erhitzt wird und nicht durch Schwefelwärme. Es war ein schönes
Gefühl und ich freue mich schon wieder auf Deutschland, wenn es
wieder zum Alltag gehört.
Im
letzten Bericht habe ich von der Abenteuerfahrt zum Stóra Karl
berichtet, damit war der Tag aber noch nicht vorbei. Kurz vor Ende
der Schotterpiste liegt nämlich ein Flugzeug auf der Wiese. Es ist
vor einigen Jahren dort abgestürzt und auf der Wiese der Farm
gelandet, seitdem liegt es da und man kann es sich anschauen. Die
Türen sind offen und die meisten Sachen sind auch nicht mehr drin,
wahrscheinlich alles, was noch brauchbar war :D
Etwas
gruselig sieht es von innen schon aus und reingehen wollte ich auch
nicht, das sah mir doch zu instabil aus, da habe ich den Strand
danach bevorzugt.
Bevor es
nach Hause ging, hat Fenja mich noch auf einen Berg entführt. Von da
aus kann man recht weit schauen, man kann die Farmen überblicken,
Þórshöfn, die Berge und auch die Berge aus dem Hochland, welche
noch komplett schneeweiß sind. Oben angekommen gibt es eine Tafel,
solche gibt es an vielen Stellen in Island, diese war aber die erste,
die ich gesehen habe, wahrscheinlich, da ich noch nie wirklich auf
einen Berg vorher war, nur auf Hügeln. Diese Tafel sieht aus wie
eine Sonnenuhr, aber auf ihr kann man nicht die Zeit ablesen, sondern
auf ihr kann man ablesen, wie die Berge und Farmen heißen, die man
sieht.
schneeweiße Berge |
Sonnenuhr/Kompass?! |
Alles noch braun und dann kommt plötzlich eine grüne Stelle! |
Nach
dieser Tour waren wir ganz schön müde, aber als wir zurück waren,
war keiner im Haus und es gab auch kein Essen. Wir haben dann beim
Opa angerufen, dort haben nämlich alle gegessen, er sagte es gäbe
Fisch und wenn wir wollen, können wir rüber kommen. Wir haben dann
abgewogen, ob wir bei Fenja einfach Skyr essen oder rüber laufen,
die Entscheidung war dann rüber laufen. Es war die Falsche. Es war
nämlich typisch isländischer Gammelfisch, den wir natürlich nicht
gegessen haben, somit haben wir dann beim Opa Skyr gegessen. Mist, da
hätten wir uns auch den Weg sparen können, aber was solls, es hätte
ja leckerer Fisch sein können :D
Am
nächsten Morgen ging es erst einmal wieder in den Schafsstall,
Dagbjört zu Mama bringen und ein paar Lämmer streicheln. Sie sind
soooo süß, aber am Samstagmorgen ist auch eines leider gestorben,
das war nicht so schön, aber es passiert manchmal. So ist es.
Es muss noch ein wenig ins Körbchen, da die Füßchen zu klein für den Boden sind. |
Süß!!! |
Nach dem
Mittagessen haben wir uns dann auf den Weg zum Mývatn gemacht, wir
haben Stops bei Dimmuborgir, dem Mývatn, Námaskarð, in einer
Lagune und in Húsavík gemacht. Gesehen haben wir auf der Fahrt auch
noch Ásbyrgi.
Ásbyrgi
ist eine hufeisenförmige Schlucht mit bis zu 100m steil aufragenden
Felswänden. Da die Schlucht sehr windgeschützt ist, wachsen dort
viele Bäume. Sie soll entstanden sein, als Odins achtbeinigem Pferd
Sleipnir dort ein Huf abgefallen ist.
Ein Elfenhäuschen :) |
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