Mittwoch, 21. Mai 2014

Was ist mit dem Wasser los?


Traumhaft!
Flugzeugwrack
Tatsache, ich musste mich bei Fenja doch erst überwinden, aber das Gefühl war unglaublich. Nach 10 Monaten konnte ich endlich mal wieder meinen Mund nach dem Zähne putzen mit Wasser ausspülen. Wahnsinn!
In ihrer Gegend gibt es nämlich keine natürlichen heißen Wasservorkommen, sodass das warme Wasser genauso wie in Deutschland durch einen Boiler erhitzt wird und nicht durch Schwefelwärme. Es war ein schönes Gefühl und ich freue mich schon wieder auf Deutschland, wenn es wieder zum Alltag gehört.










Im letzten Bericht habe ich von der Abenteuerfahrt zum Stóra Karl berichtet, damit war der Tag aber noch nicht vorbei. Kurz vor Ende der Schotterpiste liegt nämlich ein Flugzeug auf der Wiese. Es ist vor einigen Jahren dort abgestürzt und auf der Wiese der Farm gelandet, seitdem liegt es da und man kann es sich anschauen. Die Türen sind offen und die meisten Sachen sind auch nicht mehr drin, wahrscheinlich alles, was noch brauchbar war :D
Etwas gruselig sieht es von innen schon aus und reingehen wollte ich auch nicht, das sah mir doch zu instabil aus, da habe ich den Strand danach bevorzugt.
An dieser Stelle in Island habe ich auch das erste Mal weißen Sandstrand gesehen, sonst gibt es eigentlich überall nur schwarzen Lavasandstrand. Schon witzig, anfangs fand ich den schwarzen Sand hier faszinierend und am Wochenende fande ich dann plötzlich den weißen so spannend.

Bevor es nach Hause ging, hat Fenja mich noch auf einen Berg entführt. Von da aus kann man recht weit schauen, man kann die Farmen überblicken, Þórshöfn, die Berge und auch die Berge aus dem Hochland, welche noch komplett schneeweiß sind. Oben angekommen gibt es eine Tafel, solche gibt es an vielen Stellen in Island, diese war aber die erste, die ich gesehen habe, wahrscheinlich, da ich noch nie wirklich auf einen Berg vorher war, nur auf Hügeln. Diese Tafel sieht aus wie eine Sonnenuhr, aber auf ihr kann man nicht die Zeit ablesen, sondern auf ihr kann man ablesen, wie die Berge und Farmen heißen, die man sieht. 

schneeweiße Berge
 
Sonnenuhr/Kompass?!

Alles noch braun und dann kommt plötzlich eine grüne Stelle!
Nach dieser Tour waren wir ganz schön müde, aber als wir zurück waren, war keiner im Haus und es gab auch kein Essen. Wir haben dann beim Opa angerufen, dort haben nämlich alle gegessen, er sagte es gäbe Fisch und wenn wir wollen, können wir rüber kommen. Wir haben dann abgewogen, ob wir bei Fenja einfach Skyr essen oder rüber laufen, die Entscheidung war dann rüber laufen. Es war die Falsche. Es war nämlich typisch isländischer Gammelfisch, den wir natürlich nicht gegessen haben, somit haben wir dann beim Opa Skyr gegessen. Mist, da hätten wir uns auch den Weg sparen können, aber was solls, es hätte ja leckerer Fisch sein können :D
Am nächsten Morgen ging es erst einmal wieder in den Schafsstall, Dagbjört zu Mama bringen und ein paar Lämmer streicheln. Sie sind soooo süß, aber am Samstagmorgen ist auch eines leider gestorben, das war nicht so schön, aber es passiert manchmal. So ist es.
Es muss noch ein wenig ins Körbchen, da die Füßchen zu klein für den Boden sind.

Süß!!!
Nach dem Mittagessen haben wir uns dann auf den Weg zum Mývatn gemacht, wir haben Stops bei Dimmuborgir, dem Mývatn, Námaskarð, in einer Lagune und in Húsavík gemacht. Gesehen haben wir auf der Fahrt auch noch Ásbyrgi.
Ásbyrgi ist eine hufeisenförmige Schlucht mit bis zu 100m steil aufragenden Felswänden. Da die Schlucht sehr windgeschützt ist, wachsen dort viele Bäume. Sie soll entstanden sein, als Odins achtbeinigem Pferd Sleipnir dort ein Huf abgefallen ist. 

 
Ein Elfenhäuschen :)








 

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