Montag, 14. Oktober 2013

Museumstag in Skagafjörður

Wie ich ja schonmal erwähnt habe, gibt es bei den meisten Museen eine Winterpause, ziemlich oft von Mitte September bis Juni. Gestern war aber ein Museumstag, wo alle Museen in Skagafjörður noch einmal ihre Türen geöffnet haben und jeder diese kostenlos besuchen konnte. Der Tag ist jedes Jahr im Oktober und es gibt auch Touren, wo man mit dem Bus alle Museen anfahren kann, der Bus kostet dann aber etwas.
Ich habe es natürlich ausgenutzt und den Plan geschmiedet, das Minjahús hier im Ort zu besichtigen. Es ist das Heimatmuseum von Sauðárkrókur und beherbergt unter anderem die älteste Nähmaschine Islands, den 2008 hierher verirrten Eisbären und einige Gegenstände von Berühmtheiten hier aus dem Ort. Ich habe mich vorher mit Salome, einem Aupair, welches seit einer Woche in Blonduós wohnt getroffen. Ich hatte mit ihr schon länger Kontakt und gestern haben wir uns dann getroffen.
Museumsdorf Glaumbær
Die Frau im Museum war sehr erfreut, dass wir kamen und hat uns erst mal einiges erzählt, sozusagen eine kleine private Führung. Nachdem wir alles angeschaut hatten, soviel gab es nicht, hat sie noch gesagt, wir sollen noch nach Glaumbær fahren. Dort wollte ich ja eigentlich meine Fahrradtour hinmachen, die dann aufgrund von Wind gescheitert ist. Somit war es eine gute Gelegenheit dort hinzugehen. Gemeinsam sind wir dann zu dem Museumsdorf gefahren und haben uns auch dieses kostenlos angeschaut. Es ist ein Hof, der zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert entstanden ist und die Gebäude sind in der Torfrasenbauweise errichtet worden. Dies war in den ländlichen Regionen bis 1900 hier üblich. Die skandinavischen Vorfahren der Isländer hatten ihre Häuser aufgrund der zunehmenden Knappheit an grossen Bäumen in der Torfrasenbauweise errichtet.
Die Häuser sind manchmal kaum zu erkennen, weil auch das Dach aus diesem Material besteht.
Solche Torfrasenhäuser können in Gebieten mit gemäßigten Regenfällen ein Jahrhundert überdauern.
Es war sehr interessant mal in so einem Haus zu sein, es war durchaus kalt und dunkel darin, ich stelle es mir komisch vor, in so einem Haus zu wohnen.
Nachdem wir alles angeschaut hatten und ein paar Fotos geschossen haben, sind wir zurück nach Sauðárkrókur gefahren und haben bei mir noch ein wenig gequatscht, bis Eymi und Willi unbedingt ein Spiel spielen wollten, wo sie eine dritte Person brauchten.
Also ist Salome dann gefahren und ich habe mit ihnen dieses Spiel gespielt. Es war ein doofes Spiel, Strategiespiele sind ja eh nicht so einfach zu verstehen, dann noch auf einer anderen Sprache und dann handelt dieses Spiel auch noch über Monster besiegen. Das war das Richtige für mich. So richtig hat mir auch keiner erklärt wie es funktioniert, mir wurde immer nur dass gesagt, was ich zu dem Zeitpunkt machen soll. Nebenbei hat Willi ständig auf dem Keyboard geklimpert und Eymi wurde vom Fernseher abgelenkt, das hat Spaß gemacht.


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