Wie
ich ja schonmal erwähnt habe, gibt es bei den meisten Museen eine
Winterpause, ziemlich oft von Mitte September bis Juni. Gestern war
aber ein Museumstag, wo alle Museen in Skagafjörður noch einmal
ihre Türen geöffnet haben und jeder diese kostenlos besuchen
konnte. Der Tag ist jedes Jahr im Oktober und es gibt auch Touren, wo
man mit dem Bus alle Museen anfahren kann, der Bus kostet dann aber
etwas.
Ich
habe es natürlich ausgenutzt und den Plan geschmiedet, das Minjahús
hier im Ort zu besichtigen. Es ist das Heimatmuseum von Sauðárkrókur
und beherbergt unter anderem die älteste Nähmaschine Islands, den
2008 hierher verirrten Eisbären und einige Gegenstände von
Berühmtheiten hier aus dem Ort. Ich habe mich vorher mit Salome,
einem Aupair, welches seit einer Woche in Blonduós wohnt getroffen.
Ich hatte mit ihr schon länger Kontakt und gestern haben wir uns
dann getroffen.
Museumsdorf Glaumbær
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Die
Frau im Museum war sehr erfreut, dass wir kamen und hat uns erst mal
einiges erzählt, sozusagen eine kleine private Führung. Nachdem wir
alles angeschaut hatten, soviel gab es nicht, hat sie noch gesagt,
wir sollen noch nach Glaumbær fahren. Dort wollte ich ja eigentlich
meine Fahrradtour hinmachen, die dann aufgrund von Wind gescheitert
ist. Somit war es eine gute Gelegenheit dort hinzugehen. Gemeinsam
sind wir dann zu dem Museumsdorf gefahren und haben uns auch dieses
kostenlos angeschaut. Es ist ein Hof, der zwischen dem 18. und 19.
Jahrhundert entstanden ist und die Gebäude sind in der
Torfrasenbauweise errichtet worden. Dies war in den ländlichen
Regionen bis 1900 hier üblich. Die skandinavischen Vorfahren der
Isländer hatten ihre Häuser aufgrund der zunehmenden Knappheit an
grossen Bäumen in der Torfrasenbauweise errichtet.
Die
Häuser sind manchmal kaum zu erkennen, weil auch das Dach aus diesem
Material besteht.
Solche
Torfrasenhäuser können in Gebieten mit gemäßigten Regenfällen
ein Jahrhundert überdauern.
Es
war sehr interessant mal in so einem Haus zu sein, es war durchaus
kalt und dunkel darin, ich stelle es mir komisch vor, in so einem
Haus zu wohnen.
Also
ist Salome dann gefahren und ich habe mit ihnen dieses Spiel
gespielt. Es war ein doofes Spiel, Strategiespiele sind ja eh nicht
so einfach zu verstehen, dann noch auf einer anderen Sprache und dann
handelt dieses Spiel auch noch über Monster besiegen. Das war das
Richtige für mich. So richtig hat mir auch keiner erklärt wie es
funktioniert, mir wurde immer nur dass gesagt, was ich zu dem
Zeitpunkt machen soll. Nebenbei hat Willi ständig auf dem Keyboard
geklimpert und Eymi wurde vom Fernseher abgelenkt, das hat Spaß
gemacht.
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