Freitag, 25. Juli 2014

Und dann war ich plötzlich wieder zu Hause...


Mittlerweile bin ich schon fünf Tage wieder zu Hause, aber komme erst jetzt dazu etwas zu schreiben.
Es ist doch noch etwas irreal hier in meinem alten Zimmer zu sitzen. Auf der einen Seite sieht alles genauso aus, wie vor einem Jahr, aber es ist auch alles anders. Schließlich bin ich nur für kurze Zeit hier. Ich mache nur einen kleinen Halt in meinem alten Zimmer, bis es dann im September wieder heißt packen und ein neues Zimmer für die nächsten Jahre zu beziehen.

Nun aber erst einmal etwas über meine Ankunft.
Der Flug war eigentlich ganz super. Am Check-In wurde ich ein letztes mal für mein gutes isländisch gelobt und ich musste nicht einmal Übergepäck zahlen, obwohl mein Koffer 1,8kg zu schwer war :-O
Im Duty Free habe ich dann meine letzten Kronen verprasst und die letzten Mitbringsel gekauft.
Im Flugzeug hatte ich einen eigentlich guten Platz am Gang, die Stewardessen waren sehr freundlich und auch der Pilot und die Co-Piloten wirkten sehr vertrauenswürdig. Leider anscheinend wohl nicht genug, denn die Frau hinter mir in der Reihe war gar nicht zu beruhigen. Wenn man Flugangst hat okay, aber wenn man 3,5h rumheult, weil sie Angst hatte, dass wir abgeschossen werden, habe ich kein Verständnis für sie, sondern es reizt meine Nerven morgens um 7h ganz extrem. Ich hatte schon fast Mitleid mit ihr, weil ich nicht verstehen kann, wie naiv man sein muss, um zu denken, dass wir über dem Ozean oder über Schottland abgeschossen werden. Wer soll denn da bitteschön sein?!
Irgendwann ist dann noch ein Kind ein paar Reihen vor mir angefangen sich zu übergeben, somit war der Flug perfekt. Ich konnte weder lesen noch schlafen, sodass ich ziemlich gelangweilt und genervt aus dem Flieger kam.
Als die Türen geöffnet wurden, kam dann erst einmal eine dicke Wärmewolke auf mich zu, aber so wirklich habe ich sie nicht registriert.

Am Flughafen wurde ich dann von Mama fast erdrückt und erst einmal abgeknutscht :D, Franzi war auch dabei, eine sehr schöne Überraschung. Gemeinsam haben wir uns dann schnell auf den Heimweg gemacht.
Im Auto war es ziemlich komisch, auf einmal war wieder Verkehr überall, Ampeln und vor allem Bäume am Straßenrand. Das ist das beängstigenste für mich.
Ich hätte das am wenigsten erwartet, aber ich fühle mich eingeengt auf den Straßen. Ich sehe nicht mehr, ob in einem Kilometer ein Auto entgegenkommt oder ob aus der nächsten Straße ein Auto rauskommt. Überall stehen Bäume und ich habe das Gefühl, ich kann nicht ausweichen, wenn mir ein Auto entgegen kommt, obwohl die Straßen ja breit genug sind, dennoch ist das ein komisches Gefühl.

Zu hause hat mich meine Clique mit einer Grillparty überrascht.
Am Haus hang ein Banner, auf dem ich willkomen geheißen wurde und alle standen an der Einfahrt und haben auf mich gewartet. Es war ein wirklich schönes Gefühl :) Danke dafür!!
Zum Glück wurde der Grill direkt angeschmissen, sodass es nicht lange dauerte, bis wir anfangen konnten zu essen. Ich hatte ganz schön Hunger, schließlich hatte ich nur morgens um 4h zwei Toasts gegessen.
Ich war aber auch total fertig mit der Welt, sodass ich nicht wirklich mitbekommen habe, was um mir herum passiert ist, weder die Gespräche, noch die Hitze.
Mittlerweile habe ich mich wieder eingelebt und die meisten schon getroffen, sodass es wieder normal wird hier zu sein, dennoch dauert es wohl noch ein paar Tage, bis sich in meinem Kopf wieder alles geordnet hat!

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