Mittlerweile
bin ich schon fünf Tage wieder zu Hause, aber komme erst jetzt dazu
etwas zu schreiben.
Es ist
doch noch etwas irreal hier in meinem alten Zimmer zu sitzen. Auf der
einen Seite sieht alles genauso aus, wie vor einem Jahr, aber es ist
auch alles anders. Schließlich bin ich nur für kurze Zeit hier. Ich
mache nur einen kleinen Halt in meinem alten Zimmer, bis es dann im
September wieder heißt packen und ein neues Zimmer für die nächsten
Jahre zu beziehen.
Nun aber
erst einmal etwas über meine Ankunft.
Der Flug
war eigentlich ganz super. Am Check-In wurde ich ein letztes mal für
mein gutes isländisch gelobt und ich musste nicht einmal Übergepäck
zahlen, obwohl mein Koffer 1,8kg zu schwer war :-O
Im Duty
Free habe ich dann meine letzten Kronen verprasst und die letzten
Mitbringsel gekauft.
Im
Flugzeug hatte ich einen eigentlich guten Platz am Gang, die
Stewardessen waren sehr freundlich und auch der Pilot und die
Co-Piloten wirkten sehr vertrauenswürdig. Leider anscheinend wohl
nicht genug, denn die Frau hinter mir in der Reihe war gar nicht zu
beruhigen. Wenn man Flugangst hat okay, aber wenn man 3,5h rumheult,
weil sie Angst hatte, dass wir abgeschossen werden, habe ich kein
Verständnis für sie, sondern es reizt meine Nerven morgens um 7h
ganz extrem. Ich hatte schon fast Mitleid mit ihr, weil ich nicht
verstehen kann, wie naiv man sein muss, um zu denken, dass wir über
dem Ozean oder über Schottland abgeschossen werden. Wer soll denn da
bitteschön sein?!
Irgendwann
ist dann noch ein Kind ein paar Reihen vor mir angefangen sich zu
übergeben, somit war der Flug perfekt. Ich konnte weder lesen noch
schlafen, sodass ich ziemlich gelangweilt und genervt aus dem Flieger
kam.
Als die
Türen geöffnet wurden, kam dann erst einmal eine dicke Wärmewolke
auf mich zu, aber so wirklich habe ich sie nicht registriert.
Am
Flughafen wurde ich dann von Mama fast erdrückt und erst einmal
abgeknutscht :D, Franzi war auch dabei, eine sehr schöne
Überraschung. Gemeinsam haben wir uns dann schnell auf den Heimweg
gemacht.
Im Auto
war es ziemlich komisch, auf einmal war wieder Verkehr überall,
Ampeln und vor allem Bäume am Straßenrand. Das ist das
beängstigenste für mich.
Ich
hätte das am wenigsten erwartet, aber ich fühle mich eingeengt auf
den Straßen. Ich sehe nicht mehr, ob in einem Kilometer ein Auto
entgegenkommt oder ob aus der nächsten Straße ein Auto rauskommt.
Überall stehen Bäume und ich habe das Gefühl, ich kann nicht
ausweichen, wenn mir ein Auto entgegen kommt, obwohl die Straßen ja
breit genug sind, dennoch ist das ein komisches Gefühl.
Zu hause
hat mich meine Clique mit einer Grillparty überrascht.
Am Haus
hang ein Banner, auf dem ich willkomen geheißen wurde und alle
standen an der Einfahrt und haben auf mich gewartet. Es war ein
wirklich schönes Gefühl :) Danke dafür!!
Zum
Glück wurde der Grill direkt angeschmissen, sodass es nicht lange
dauerte, bis wir anfangen konnten zu essen. Ich hatte ganz schön
Hunger, schließlich hatte ich nur morgens um 4h zwei Toasts
gegessen.
Ich war
aber auch total fertig mit der Welt, sodass ich nicht wirklich
mitbekommen habe, was um mir herum passiert ist, weder die Gespräche,
noch die Hitze.
Mittlerweile
habe ich mich wieder eingelebt und die meisten schon getroffen,
sodass es wieder normal wird hier zu sein, dennoch dauert es wohl
noch ein paar Tage, bis sich in meinem Kopf wieder alles geordnet
hat!
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