Freitag, 20. Juni 2014

Eine Fährfahrt die ist lustig...

Fähranleger in den Westfjorden

Sonntag ging es nach Flatey. Flatey ist eine Insel zwischen den Westfjorden und Stykkishólmur.
Da wir viel zu früh an der Fähre waren, haben wir beschlossen unser mittlerweile braunes Auto mal wieder in das ursprünglich rote Auto zurück zu verwandeln. Die Autowäsche hat sich eindeutig gelohnt, allerdings war ich danach auch ganz schön nass. Plötzlich hat sich nämlich der Schlauch von der Bürste gelöst und ich wurde von einer Ladung Wasser begossen.
Mit unserem sauberen Auto konnten wir dann auch problemlos auf die Fähre. Da auf Flatey keine Autos erlaubt sind, sind wir auf der Insel ausgestiegen und das Auto ist weiter gefahren bis nach Stykkishólmur, wo wir es am Abend abholen konnten.
so sauber hatte ich es zuvor noch nicht gesehen :D
Die Insel Flatey liegt im Breiðarfjörður und war im 19.Jh. ein kulturelles Zentrum. Heute ist es fast ausschließlich ein Sommersitz für Isländer, nur ein einziger Bauer wohnt das ganze Jahr über mit seiner Familie auf Flatey. Die Insel ist ca. 2 km lang und 800m breit, also sehr winzig! Auf der Insel findet man viele kleine hübsche Häuser und ein großes Brutgebiet für Seevögel. Dort habe ich auch endlich Papageientaucher gesehen. Sie sind echt süß und fliegen richtig witzig. Es macht wirklich Spaß diesen Vögeln zuzuschauen.
Leider hat es die meiste Zeit genieselt und es war recht kühl, sodass der Aufenthalt auf der doch sehr überschaubaren Insel ganz schön lang war.
Als irgendwann die Fähre kam Richtung Westfjorde, haben wir beschlossen einfach auf die Fähre zu gehen und dann nochmal zurück zu fahren. Es war eindeutig besser 4h auf der warmen Fähre zu sitzen, als auf der kalten Insel.

In Stykkishólmur angekommen haben wir nach einer kurzen ungewollten Runde durch die Stadt unser Hostel bezogen. Es war echt super, das Beste, was ich bis jetzt gesehen habe. Ich habe auch wirklich gut geschlafen.
Der Ort Stykkishólmur gehörte im 16. Jahrhundert zu den Handelsplätzen der deutschen Hanse, da er über eine geschützte Hafenanlage vefügt. Neben Stykkishólmur gehörten auch noch Ísafjörður, Rif, Arnarstapi und Flatey dazu.
Die 1100 Einwohner leben heute vor allem vom Fisch.
Am Montagmorgen haben wir uns erst ein wenig in Stykkishólmur umgeschaut, bevor wir unseren Tagestrip gestartet haben.
Unter anderem sind wir auf die vorgelagerte Insel Súgandisey gelaufen, die den Hafen schützt. Von oben am Leuchtturm haben wir den Blick auf die Stadt und auf die Inselwelt im Fjord genossen.
Wir wollten uns auch den vermeindlichen Insidertipp in Stykkishólmur anschauen, aber meiner Meinung nach war es nicht so spannend. Die Vatnasafn (dt. Wasserbibliothek) ist eine Installation der amerikanischen Künstlerin Roni Horn.
Sie hat 24 Glassäulen mit Wasser von Islands Gletschern gefüllt. Diese Glassäulen stehen im Inneren und sollen je nach Lichteinfall in vielen Farben schimmern.
Bei schönem Sonnenschein kann es bestimmt schön wirken, aber bei trüben Wetter wirkte es sehr unspektakulär, wie Glassäulen mit Wasser eben.
Nach einem kurzen Einkauf im Supermarkt ging es dann auch los zu unserer Umrundung der Snæfellnes-Peninsula.
Dazu morgen mehr ;)


Flatey





Wandmalerei in der Kirche




Wer findet den Papageientaucher?





Radtouristen haben meinen größten Respekt!




Der Fjord war voller Quallen!


Kirche in Stykkishólmur



Vatnasafn




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