Freitag, 18. April 2014

Der Süden


Hekla
Am Samstag habe ich mich dann früh morgens auf den Weg in den Süden gemacht.
Erst war ich etwas genervt, da es voll am regnen war und ich dachte schon, jetzt ist mein Tag gelaufen. Aber das Glück war auf meiner Seite, umso weiter es in den Süden ging, desto besser wurde das Wetter :)


Empfang ist wichtig :D
Warum ist der Süden so spannend?
Ganz einfach, er ist ganz anders als der Norden. Es ist eine ebenso malerische Landschaft, aber nicht mit Bergen und Hügeln bestückt, sondern mit grünen Wiesen und Weiden und breiten, schwarzen Sandstränden. Man kann dort so weit schauen, Wahnsinn. Aber tauschen möchte ich nicht, es ist zwar schön, dennoch so anders und ausserdem fällt einem durch den weiten Blick die Einsamkeit noch mehr auf. Man kann kilometerweit schauen und entdeckt keine Häuser. Dann doch besser, wenn der Blick einach nur einen Kilometer weit gehen kann und man nicht merkt, dass da hinter erst einmal keine Häuser mehr kommen :D
Die ersten Gänse
In Südisland ist die Landwirtschaft der Haupterwerb. Überall ist Ackerbau und sind Gewächshäuser zu sichten.
Dort ist auch eine der aktivsten Vulkanzonen und es kommt immer wieder zu Vulkanausbrüchen, vor allem die Hekla bricht immer mal wieder gerne aus, wie ich ja schon letztens erwähnt habe. Aber laut der Isländer, waren die letzten Ausbrüche nur Touriausbrüche.
Touriausbrüche sind die Ausbrüche, wo der Vulkan brodelt, ein bisschen Lava spuckt, aber kein Unheil anrichtet. Die meisten Isländer beachten diese Ausbrüche dann auch nicht, nur die Touris kommen in Massen angefahren, deshalb der Name Touriausbrüche.
Der seit 2010 wohl bekannteste Vulkan, der Eyjafallajökull ist auch im Süden zu finden.

Der erste Ort, durch den wir durchgekommen sind, war Hveragerði, ein kleiner süßer Ort, der in Tallage gelegen ist. Als ich ihn das erste Mal vom Berg aus gesichtet habe, dachte ich erst, es wäre ein Industriegebiet, überall hat es gequalmt.
Die linke, schneebedeckte Spitze ist der Eyjafjallajökull
Es ist die Gartenstadt Islands, da es dort so viele Thermalquellen gibt, deswegen auch der Qualm. In diesem Ort mit 2300 Einwohnern gibt es über 15 ha Gewächshäuser und es werden über 60% der Gewächshauserträge des Landes hier produziert. Aus diesem Grund befindet sich dort auch seit 1939 die staatliche Gartenbauschule, dennoch wurde hier auch der Tourismus nicht aussen vor gelassen, dank der vielen Thermalquellen ein guter Ort für Erholung und Entspannung. Hier befindet sich auch deshalb ein Rehazentrum für Herz- und Rheumakranke, sowie ein Sanatorium des Verbandes für Naturheilkunde.
Dennoch haben die Thermalquellen nicht nur gute Seiten. Noch heute weiß man nicht, wie viele es wirklich gibt und 2009 hat sich eine Quelle selbständig gemacht. Niemand wusste von ihr und plötzlich ist ein Haus mitten im Zentrum in die Luft geflogen. Es war purer Glück, dass die Familie nicht zu Hause war, als das heiße Wasser aus dem Boden geschossen kam. Mittlerweile wurde das Wasser durch Leitungen umgeleitet und das Haus steht etwas versetzt wieder und die Familie kann wieder in ihrer gewohnten Umgebung wohnen.

Der erste Halt wurde dort aber nicht gemacht, den gab es erst am Hekla.
Die Hekla ist der berüchtigste und aktivste Vulkan Islands und laut der alten Sagen das "Tor zur Hölle", aber mehr erzähle ich euch nicht über die Hekla, das könnt ihr in dem Post "DieMagmakammer der Hekla ist fast voll" nachlesen.
Danach ging es zu dem Vulkan, der seit 2010 zumindest für Europäer der wohl bekannteste ist, der Eyjafallajökull.

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