Hekla |
Am
Samstag habe ich mich dann früh morgens auf den Weg in den Süden
gemacht.
Erst war
ich etwas genervt, da es voll am regnen war und ich dachte schon,
jetzt ist mein Tag gelaufen. Aber das Glück war auf meiner Seite,
umso weiter es in den Süden ging, desto besser wurde das Wetter :)
Empfang ist wichtig :D |
Warum
ist der Süden so spannend?
Ganz
einfach, er ist ganz anders als der Norden. Es ist eine ebenso
malerische Landschaft, aber nicht mit Bergen und Hügeln bestückt,
sondern mit grünen Wiesen und Weiden und breiten, schwarzen
Sandstränden. Man kann dort so weit schauen, Wahnsinn. Aber tauschen
möchte ich nicht, es ist zwar schön, dennoch so anders und
ausserdem fällt einem durch den weiten Blick die Einsamkeit noch
mehr auf. Man kann kilometerweit schauen und entdeckt keine Häuser.
Dann doch besser, wenn der Blick einach nur einen Kilometer weit
gehen kann und man nicht merkt, dass da hinter erst einmal keine
Häuser mehr kommen :D
Die ersten Gänse |
In
Südisland ist die Landwirtschaft der Haupterwerb. Überall ist
Ackerbau und sind Gewächshäuser zu sichten.
Dort ist
auch eine der aktivsten Vulkanzonen und es kommt immer wieder zu
Vulkanausbrüchen, vor allem die Hekla bricht immer mal wieder gerne
aus, wie ich ja schon letztens erwähnt habe. Aber laut der Isländer,
waren die letzten Ausbrüche nur Touriausbrüche.
Touriausbrüche
sind die Ausbrüche, wo der Vulkan brodelt, ein bisschen Lava spuckt,
aber kein Unheil anrichtet. Die meisten Isländer beachten diese
Ausbrüche dann auch nicht, nur die Touris kommen in Massen
angefahren, deshalb der Name Touriausbrüche.
Der seit
2010 wohl bekannteste Vulkan, der Eyjafallajökull ist auch im Süden
zu finden.
Der
erste Ort, durch den wir durchgekommen sind, war Hveragerði, ein
kleiner süßer Ort, der in Tallage gelegen ist. Als ich ihn das
erste Mal vom Berg aus gesichtet habe, dachte ich erst, es wäre ein
Industriegebiet, überall hat es gequalmt.
Die linke, schneebedeckte Spitze ist der Eyjafjallajökull |
Es ist
die Gartenstadt Islands, da es dort so viele Thermalquellen gibt,
deswegen auch der Qualm. In diesem Ort mit 2300 Einwohnern gibt es
über 15 ha Gewächshäuser und es werden über 60% der
Gewächshauserträge des Landes hier produziert. Aus diesem Grund
befindet sich dort auch seit 1939 die staatliche Gartenbauschule,
dennoch wurde hier auch der Tourismus nicht aussen vor gelassen, dank
der vielen Thermalquellen ein guter Ort für Erholung und
Entspannung. Hier befindet sich auch deshalb ein Rehazentrum für
Herz- und Rheumakranke, sowie ein Sanatorium des Verbandes für
Naturheilkunde.
Dennoch
haben die Thermalquellen nicht nur gute Seiten. Noch heute weiß man
nicht, wie viele es wirklich gibt und 2009 hat sich eine Quelle
selbständig gemacht. Niemand wusste von ihr und plötzlich ist ein
Haus mitten im Zentrum in die Luft geflogen. Es war purer Glück,
dass die Familie nicht zu Hause war, als das heiße Wasser aus dem
Boden geschossen kam. Mittlerweile wurde das Wasser durch Leitungen
umgeleitet und das Haus steht etwas versetzt wieder und die Familie
kann wieder in ihrer gewohnten Umgebung wohnen.
Der
erste Halt wurde dort aber nicht gemacht, den gab es erst am Hekla.
Die
Hekla ist der berüchtigste und aktivste Vulkan Islands und laut der
alten Sagen das "Tor zur Hölle", aber mehr erzähle ich
euch nicht über die Hekla, das könnt ihr in dem Post "DieMagmakammer der Hekla ist fast voll" nachlesen.
Danach
ging es zu dem Vulkan, der seit 2010 zumindest für Europäer der
wohl bekannteste ist, der Eyjafallajökull.
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