Montag, 21. April 2014

Der Rückweg

Geschafft!!

Bis hier vorne war der Gletscher im Jahr 2000 noch!


Nach der Mittagspause in Vík ging es wieder zurück. Auf dem Weg konnten wir noch mal alles von der anderen Seite betrachten, vor allem den Dyrhólaey, da wir im "Stau" standen.
Stau?
Nein, kein Stau, wie wir ihn kennen, wir mussten nur 10 Minuten warten, da ein Trecker aus dem Schlamm gezogen werden musste, der sich festgefahren hatte.
Nach der Rettung konnten wir aber ohne Probleme weiter zum nächsten Highlight fahren. 
Sólheimajökull


 
Nächster Halt war der Sólheimajökull, ein Gletscher.
Der Sólheimajökull ist eine Gletscherzunge des Mýdarlsjökull und ist zur zeit etwa 10km lang, ist aber ununterbrochen am schmelzen.
Aus diesem Gletscher entspringt der Fluss Jökulsá á Sólheimasandi, der nach ca. 9 km in den Nordatlantik fließt. Im Volksmund wird dieser Fluss auch "Stinkefluss" genannt, da er viel Schwefel aus dem Vulkan Katla im Wasser hat.
Es war echt cool, neben einem Gletscher stehen zu können und ihn anzufassen, aber auch ganz schön kalt :D
Dennoch, er war bis auf an den Stellen wo sich Staub und Asche draufgelegt haben so klar und hat hellblau geschimmert. Das einzige was hier nicht so erfreulich war, ist der doch extrem sichtbare Klimawandel. Auf dem Foto könnt ihr es erkennen, dort wo die Busse und die Schilder stehen, dort war 2000 noch das Ende des Gletschers, heute muss man von dieser Stelle erst noch mal einen Fussmarsch hinlegen, bis man am Gletscher angekommen ist. Doch echt Wahnsinn, wie sich der Klimawandel hier zeigt. Also wir wissen was das bedeutet!
Ich möchte gar nicht wissen, wie es dort wohl in zehn Jahren aussieht, wenn sich nichts ändert.
Seljalandsfoss


Das letzte Ziel der Tour war dann der Seljalandsfoss. Ein weiterer sehr schöner Wasserfall. An ihm ist das Besondere, dass es möglich ist, einmal komplett um ihn herum zu gehen. Aber hier liegt die Betonung auf möglich, nicht umbedingt machbar oder meiner Meinung nach empfehlenswert, da man ersten klitschnass wird, weil der Wind das Wasser überallhin weht und vor allem auch, weil es sau rutschig überall ist und die Wege nur noch matschig sind. Vor allem das letzte Stück war wahnsinn, da bin ich und viele andere dann auch umgedreht. Einige wenige haben es trotzdem gemacht und dabei ist eine Frau ganz schön ins rutschen gekommen und mir und, dem Paar neben mir ist das Herz stehen geblieben in dem Moment. Hätte sie sich nicht ganz schnell festgehalten, hätte es auch anders ausgehen können. Das war doch recht waghalsig.
Der Fluss Seljalandsá stürzt an dieser Stelle 66m in die Tiefe, es ist die damalige Küstenlinie.
Seljalandsfoss von der Seite

Nachdem ich mir dann die kühle Dusche abgeholt habe, ging es zurück nach Reykjavík. Ich war völlig fertig von dem Tag und den vielen Eindrücken, dass ich mir nur schnell was zu Essen geholt habe und mich dann zum Hostel und in mein Bett begeben habe.
Schräg hinter dem Seljalandfoss

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