Skógarfoss |
Nachdem
die Vulkane angeschaut und fotografiert wurden ging es weiter in
Richtung Süden.
Wir sind
durch Selfoss gekommen, das Handelszentrum für die
landwirtschaftlichen Produkte des Südens und mit 5000 Einwohnern
eine der größeren Städte ausserhalb vom Großraum Reykjavík. In
Selfoss findet man auch eine der älteste Molkereien Islands (1929),
welche auch gleichzeitig eine der größten ist. Auch hier bei uns
gibt es oft Milchprodukte aus Selfoss.
In
Selfoss wurde dann eine kurzer Kaffeestopp eingelegt, hatte ich auch
dringend nötig, zum Frühstück hatte ich keine Zeit einen Kaffee zu
trinken und dann ging es weiter zum ersten richtigen Highlight, dem
Skógarfoss!
Der
Skógarfoss liegt ca. 32Km westlich von Vík und ist ein
atemberaubender Wasserfall, der 60m hoch ist.
ZU
diesem Wasserfall gibt es eine Legende.
Man sollte keine Höhenangst haben! |
Es
heißt, dass bei Sonnenschein das Gold in der Kiste schimmere, die
der erste Siedler Skógars hinter dem Wasserfall versteckt habe.
Immer wieder haben Menschen versucht, an diesen Schatz heran zu
kommen, sind aber gescheitert. Als ein Junge sich dann einmal die
Kiste holen wollte, hat er nur den Griff zu fassen bekommen und hat
vergebens versucht die Kiste hervor zu ziehen, sie war einfach zu
schwer, ihm ist jediglich gelungen den Griff abzureißen. Diesen
Griff findet man nun im nahe gelegenen Freilichtmuseum Skógar, wo
wir anschließend auch noch eine Besichtigung hatten, sehr
empfehlenswert dieses Museum!
Die Kiste mit dem Schatz ist nun immer noch hinter dem Wasserfall, aber ohne Griff ist es wohl noch schwerer sie hervorzuholen, es sollte auch niemand versuchen ;)
Die Kiste mit dem Schatz ist nun immer noch hinter dem Wasserfall, aber ohne Griff ist es wohl noch schwerer sie hervorzuholen, es sollte auch niemand versuchen ;)
Pause auf halber Strecke |
An
dieser Stelle bewahrheitet sich aber die Weisheit, "am Ende des
Regenbogens findet man einen Topf voll Gold". Wenn die Sonne
scheint, entstehen nämlich wunderschöne Regenbögen am Wasserfall
und sie enden meist im Wasserfall.
Die 60m
hoch zur Spitze des Wasserfalls kann man erklimmen, dank Treppen ist
es auch ganz angenehm, aber dennoch nicht so einfach, 60m hoch und
ca.267 Treppenstufen später war ich doch ganz schön aus der Puste.
Es hat sich aber gelohnt hoch zu laufen. Atemberaubend ist die Sicht!
Das
Museum war auch echt schön, ich muss sagen, dieses Museum würde ich
sogar weiter empfehlen.
Kirche im Museumsdorf |
Innen
findet man eine Sammlung von alten Gegenständen, vor allem aus der
Fischerei, und Bilder, wie das Leben noch vor 100 Jahren auf Island
war. Auch ein altes Fischerboot ist dort zu finden. Es ist echt
interessant, da es auch im Süden kaum Bäume gibt, wurde alles aus
Strandgut gebaut. Das komplette Schiff besteht nur aus Holz, was sie
am Strand gefunden haben, es sah schon einigermaßen stabil aus, aber
bei der rauen See, wie sie hier manchmal ist, hätte ich mich da
nicht drauf gewagt. Aber das Leben war nicht einfach früher, das
sieht man eindeutig in dem Museum.
Es gibt
auch viele Kinderspielzeuge zum Beispiel aus Walknochen. Das war
richtig süß. Ein ganzer Bauernhof nur aus Knochen, an manchen
Knochen konnte man sogar erkennen, was es für Tiere sein sollten.
Der
Besitzer und Gründer (94 Jahre alt) hat uns dann noch gezeigt, wie
man Wolle spinnt, sowohl Schafswolle, als auch Pferdehaar. Danach
ging es nach draussen in das Freilichtmuseum, es ist auch ein Dorf
aus alten Torfhäusern, wie hier in der Nähe Glaumbær, aber ich
fand das im Süden um einiges schöner und interessanter.
Kleiner
Tipp, wer die Wahl hat, welches Museumsdorf er sich anschaut, ich
würde das im Süden empfehlen.
Schafsstall |
Wetterbericht:
Gerade scheint die Sonne und es ist angenehm, die Tage werden schon
merklich länger und diese Nacht hat es mal wieder geschneit. Witzige
Situation, wir mussten um 4h das Auto frei schauffeln und es ist
schon wieder hell geworden. Das letzte mal wo ich ein Auto von Schnee
befreien musste, war es dunkel und bestimmt schon 9h morgens.
Verrückt!
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