Heute mal nichts über Island!
Für alle, die noch nichts zu tun haben heute abend und ihren Abend nicht vorm Fernsehen verbringen wollen:
Samstag, 26. April 2014
Páska og Sumardagurinn fyrsta
Ostern
war wie auch schon Weihnachten wieder ganz anders, als ich es gewohnt
bin. Es wurde wieder so gut wie nichts gemacht.
Bis auf,
dass an Gründonnerstag und Karfreitag fast alles zu hatte, habe ich
nichts von diesen Tagen mitbekommen, es waren doch recht normale
Tage.
Am
Freitagabend (ab 12h) hat dann sogar die Disco aufgemacht und ich bin
feiern gegangen. Dazu muss ich sagen, die Disco hat nur selten auf.
Es hat richtig Spaß gemacht und bis auf die Musik (überwiegend
isländisch, aber dafür Live) ist sie auch echt gut. Wirkt zwar von
aussen etwas gammelig aber von innen doch top. Anfangs war es noch
recht leer, aber sobald dann die Musik anfing, ging die Party los.
Die Isländer lassen dann beim Tanzen einfach alle Hemmungen fallen
und ihnen ist auch egal, ob sie die Einzigen auf der Tanzfläche
sind.
Osterüberraschung von Stephanie |
Dafür
musste ich mir dann aber doch erst etwas Mut antrinken, aber dann
ging es auch für uns ab, auf die Tanzfläche.
Als dann
um 4h Sperrstunde war, sind wir rausgekommen und es wurde schon hell.
Das war irgendwie doch etwas schockierend. Man merkt zwar deutlich,
dass es länger hell ist und ich muss das Licht abends in meinem
Zimmer auch nicht mehr anmachen, aber so bewusst war es mir dann doch
noch nicht. Zu allem übel hatte es dann aber auch noch wieder
geschneit und wir mussten das Auto frei kratzen :-/
Sonntag
war dann auch irgendwie komisch. Ostereier suchen oder gar den
Osterhasen kennen sie hier nicht. Es gibt für jeden ein riesiges
Osterei, welches sie meist einfach so am Frühstückstisch in die
Hand gedrückt bekommen. Bei uns wurden sie immerhin versteckt, aber
ich glaube das kommt auch nur, weil Tóti selbst in Deutschland
gelebt hat, er meinte nämlich Ostern ist bei denen leicht deutsch.
Dankeschön :) |
Diese
Ostereier gibt es in verschiedenen Größen von 1-10. Nummer 10
kostet aber auch locker 25€, bei uns gab es für jeden die Nummer
4.
Die
Schokoeier sind komplett mit Süßigkeiten gefüllt und einem kleinen
Spruch, wie in Glückskeksen, für die Erwachsenen ist dieser Spruch
immer total wichtig und alle fragen, was stand auf deinem.
Ich habe
auch ein Osterei bekommen :)
Ansonsten
haben wir nichts gemacht, die Familie ist auch bis auf Sigga
natürlich, nicht zur Kirche gegangen, komisch, also habe ich auch
beschlossen, nicht hinzugehen, alleine fande ich dann doch doof in
einer Kirche zu sitzen, wo ich kaum was verstehe.
Abends
sind wir dann bei Sigga Dora Osterlamm essen gewesen, dass war das
einzige, woran ich an dem Wochenende wirklich etwas festliches
gemerkt habe. Das Essen war aber mal wieder richtig lecker. Danach
hatte, oh welches Wunder die Disco wieder auf und es war Osterball.
Ich bin mit Michelle und Vivian dann feiern gegangen, es war nicht
ganz so gut wie am Freitag, aber Spaß hat es auf jeden Fall gemacht.
Manchmal habe ich mich nur etwas beobachtet gefühlt, da der Opa auch
da war. Der Opa, wo ich schon mal erwähnt hatte, dass er etwas
komisch ist, ich muss sagen auf der Party hat sich mein Bild über
ihn doch sehr gebessert. Er kam nämlich zu mir hin, hat mich
begrüßt, mit mir geredet und war total freundlich. Auch am Ende
sind wir uns nochmal über den Weg gelaufen und er hat sich ganz lieb
verabschiedet. Ich glaube er ist doch ein ganz lieber.
Gestern
war dann schon wieder ein Feiertag!
Immer am
4.Donnerstag im April ist Sommeranfang (Sumadagurinn fyrsta). Wieder
war alles zu und alle hatten frei. In diesem Jahr wirkte es zumindest
auch sommerlich, 12° und Sonnenschein, sodass die Isländer mit
T-shirt draussen sitzen und im Schwimmbad die Liegen rausgeholt
wurden. Es lagen sogar welche zum sonnen drauf!!!
Überall
lief Sommermusik und es war ein schöner Tag.
Allerdings
ist es auch nicht ungewöhnlich, dass es um diese Zeit noch schneit,
das stelle ich mir dann doch etwas komisch vor. Wie soll man denn den
Sommeranfang feiern, wenn es draussen schneit und man noch in
Winterjacke rumläuft?
P.S.: Fotos vom Riesenosterei kommen noch ;)
Mittwoch, 23. April 2014
Bláa Lónið
Neuer Traumjob? Sonntags um 9h Mülleimer leeren! |
Nach der
anstrengenden Tour am Samstag habe ich mir dann am Sonntag
Entspannung und Luxus gegönnt. Auf ging es in die Blaue Lagune, der
wohl berühmteste Badeplatz Islands. Dieser liegt 40km südwestlich
von Reykjavík auf der Reykjanes Halbinsel inmitten von Lava.
Die Blaue Lagune |
Das
besondere an dieser Lagune ist das milchig-blaue Wasser, welches die
Farbe von Mineralien und Algen hat und nachweislich heilende
Wirkungen hat bei Hauterkrankungen. Je nach Lichtverhältnissen
schillert die Farbe von Türkis bis Tiefblau, am Sonntag, als die
Sonne geschienen hat und der Himmel klar war, schillerte es
wunderschön Türkis.. Das Bad in dem 38° warmen Wasser ist extrem
entspannend für Körper und Seele, wenn man möchte kann man noch
Gesichtsmasken oder Schlammkuren auftragen lassen. Ebenfalls kann man
sich auch im Wasser massieren lassen.
Es war
echt herrlich und ich habe es in allen Zügen genossen.
Dann
ging es rein in die "Blaue Lagune", alles war total
luxuriös ausgestattet und es gab alles, was das Herz begehrte,
Handtücher, Bademantel, Badeschlappen, Shampoo und Duschgel.
Das
Becken zum Baden war riesengroß und da ich schon um 10h da war, war
es auch noch total leer und es wirkte so ruhig, schnell habe ich mir
einen schönen Platz zum Entspannen gesucht und die nächsten zwei
Stunden mich kaum von der Stelle gerührt.
Irgendwann
wurde es dann aber doch zu heiß und ich habe mich auf den Rückweg
gemacht und dabei mein Handy vergessen :-/
Ich :) |
Der Tag
war super, aber dennoch ist meine Meinung zur "Blauen Lagune"
sehr gespalten und ich weiss für mich, dass ich nicht noch einmal
reingehen werde.
Der Hund war sooo süß |
Auf der
einen Seite ist sie echt schön und es ist traumhaft in dem Wasser zu
baden, allerdings ist der Eintritt sehr teuer und dafür lohnt es
sich nicht!
Ich
finde es sehr schade, was aus der Lagune geworden ist, da sich meiner
Meinung nach die Besitzer nicht entscheiden konnten, ob sie
Touristen-Attraktion oder Luxustempel sein wollen. Sie haben die
Lagune nun sehr luxuriös umgebaut und somit sind die Eintrittsgelder
natürlich in die Höhe gegangen.
Nun
haben sie aber nichts Halbes und nichts Ganzes!
Den
Touristen wird es an jeder Stelle als das Highlight von Island
verkauft und viele fallen auf diesen Trick rein. Dies finde ich sehr
schade, da es meines Erachtens ein Fehler ist, einen Tag in der
Lagune zu verbringen, wenn man noch nicht alles gesehen hat, was man
sehen kann. Am Sonntag war dort eine Familie, die sich für die
Lagune und gegen eine Südtour entschieden hat, das kann ich leider
gar nicht nachvollziehen und irgendwie taten sie mir so leid, da sie
so viel schönes verpasst haben. Man kann sich besser das Geld sparen
und dafür eine andere Tour machen und dann noch in ein Schwimmbad
oder in einen natürlichen HotPot in der Umgebung gehen, dass ist
ebenso entspannend und erholsam.
Dieser Ausblick kostet schon 10€ (nur schauen, nicht baden!) |
Auf der
anderen Seite finde ich dieses nichts Halbes und nichts Ganzes auch
für diejenigen Schade, die sich wirklich einen Wellnesstag oder
-wochenende in der Lagune gönnen und dementsprechend richtig viel
Geld investieren, dann aber nicht wirklich Ruhe bekommen. Es werden
haufenweise Touristen in Bussen angescharrt, die meist in Gruppen
sind und dann natürlich nicht ihre Klappe halten. Die Umkleiden und
Duschen sind überfüllt und man muss Schlange stehen. Ausserdem
laufen überall Menschen mit ihren Kameras rum und machen von jedem
und allem Fotos. Touristen haben sich am Sonntag nicht einmal von
Abspeerbändern im Wasser zum Massagebereich abhalten lassen. Ständig
musste die Security dorthin, um die Menschen da rauszuscheuchen. Ob
man da seine Massage noch genießen kann, weiss ich nicht.
Dieser Ausblick ist kostenlos! |
Ich kann
jeden verstehen, der gerne dort hinmöchte, ich möchte diesen Tag auch nicht missen, aber man sollte es sich
gut überlegen. Am Eingang, wo man noch nicht zahlen muss, kann man
auch schon einen Teil der Lagune und vor allem das Wasser sehen,
welches die Lagune schließlich so berühmt gemacht hat.
Also
mein Tipp für alle: Hinfahren, sich diesen Teil der Lagune
anschauen, Fotos machen und sich dann einen natürlichen HotPot
suchen, dort das heiße Wasser genießen und wahrscheinlich ziemlich
ungestört den Tag genießen.
Montag, 21. April 2014
Der Rückweg
Geschafft!! |
Bis hier vorne war der Gletscher im Jahr 2000 noch! |
Nach der
Mittagspause in Vík ging es wieder zurück. Auf dem Weg konnten wir
noch mal alles von der anderen Seite betrachten, vor allem den
Dyrhólaey, da wir im "Stau" standen.
Stau?
Nein,
kein Stau, wie wir ihn kennen, wir mussten nur 10 Minuten warten, da
ein Trecker aus dem Schlamm gezogen werden musste, der sich
festgefahren hatte.
Nach der
Rettung konnten wir aber ohne Probleme weiter zum nächsten Highlight
fahren.
Sólheimajökull |
Nächster
Halt war der Sólheimajökull, ein Gletscher.
Der
Sólheimajökull ist eine Gletscherzunge des Mýdarlsjökull und ist
zur zeit etwa 10km lang, ist aber ununterbrochen am schmelzen.
Aus
diesem Gletscher entspringt der Fluss Jökulsá á Sólheimasandi,
der nach ca. 9 km in den Nordatlantik fließt. Im Volksmund wird
dieser Fluss auch "Stinkefluss" genannt, da er viel
Schwefel aus dem Vulkan Katla im Wasser hat.
Es war
echt cool, neben einem Gletscher stehen zu können und ihn
anzufassen, aber auch ganz schön kalt :D
Ich
möchte gar nicht wissen, wie es dort wohl in zehn Jahren aussieht,
wenn sich nichts ändert.
Seljalandsfoss |
Der
Fluss Seljalandsá stürzt an dieser Stelle 66m in die Tiefe, es ist
die damalige Küstenlinie.
Seljalandsfoss von der Seite |
Nachdem
ich mir dann die kühle Dusche abgeholt habe, ging es zurück nach
Reykjavík. Ich war völlig fertig von dem Tag und den vielen
Eindrücken, dass ich mir nur schnell was zu Essen geholt habe und
mich dann zum Hostel und in mein Bett begeben habe.
Schräg hinter dem Seljalandfoss |
Sonntag, 20. April 2014
Besuch einer Hollywood-Kulisse
Nach dem
Freilichtmuseum am Skógarfoss ging es noch ein Stückchen südlicher,
immer entlang der Küste mit dem Blick auf die Vestmannaeyar-Inseln.
in weiter Ferne: Dyrhólaey |
Es ging
zum Reynisdrangar, südlich vom Reynisfall.
Reynisdrangar |
Es sind
drei Felsspitzen die aus dem Meer hervorragen. Der höchste von ihnen
ist stolze 66m hoch.
Laut der
Sagen, sind es versteinerte Trolle, die versucht haben ein
Dreimastschiff an Land zu ziehen, dies hat sich aber schwieriger
angestellt, als gedacht, sodass sie es nicht rechtzeitig geschafft
haben und beim Sonnenaufgang zu Stein erstarrt sind.
An
dieser Stelle sind noch bis ins 20.Jh. viele Schiffe gesunken, da
hier die Strömung unberechenbar ist und es nur sehr schwer ist an
Land zu kommen, dennoch gehört der Fischfang auch hier zum Überleben
dazu und somit musste man das Risiko immer wieder eingehen.
Ebenfalls
ganz in der Nähe dieser versteinerten Trolle, befindet sich
Dyrhólaey. Ein Vorgebirge, welches westlich von Vík (dazu später
mehr) ca. 120m aus dem Meer herausragt. Übersetzt bedeutet der Name
"Türhügelinsel", da es ein Loch im Felsen hat, durch
dieses Loch kann man mit kleinen Schiffen durch fahren und ein
kleines Flugzeug hat es auch bereits einmal geschafft, dieses war
aber sehr riskant und sollte nicht wiederholt werden.
Die Höhle |
Auf dem
Kap steht ein alter Leuchtturm von 1910.
Diese
beiden felsigen Sehenswürdigkeiten schließen einen super schönen
schwarzen Lavasandstrand ein. Es war echt wahnsinn. Der Strand so
dunkel, das Meer so gewaltig, die Gischt schneeweiß und der Himmel
strahlend blau.
Die
Steine waren alle ganz weich und rund, ein sehr angenehmes Gefühl,
diese Steine durch die Hände gleiten zu lassen.
Reynisdrangar |
Das Meer
war atemberaubend aber auch angsteinflößend zu gleich. Die Wellen
waren so riesig und gewaltig, dass man echt aufpassen musste, dass
man vor Staunen nicht die Sicherheit vergisst. Es ist an dieser
Stelle nämlich so eine starke Strömung, dass man, wenn man vom
Wasser erwischt wird, nicht unbedingt garantiert ist, dass man abends
noch lecker Essen gehen kann. Die Einheimischen/Touristenführer
haben auch ständig die Leute zurück gerufen, wenn sie zu nah am
Wasser waren, da man schließlich nie sagen kann, dass die nächste
Welle genauso wird wie die nächste.
An
dieser Stelle passieren deswegen auch immer wieder Unglücke, im
letzten Sommer ist dabei eine 70jährige Dame ums Leben gekommen.
schwarzer Lavastrand |
Dennoch,
dieser Strand ist gigantisch und einfach nur sehenswert. Kein Wunder,
dass er immer wieder in Filmen auftaucht. Der aktuellste Film "Noah"
(von Darren Aronofsky), es war schon cool, in genau der Höhle zu
stehen, in der man 2 Wochen zuvor noch Russell Crowe im Kino liegen
sehen hat. Auch in Filmen wie "Stirb an einem anderen Tag",
"Das erstaunliche Leben des Walter Mitty" und "Prometheus"
wurden hier gedreht.
Nach dem
Strandbesuch wurde es aber langsam Zeit fürs Mittagessen, also ging
es in das nahe gelegene Dorf Vík í Mýrdal. Es ist der südlichste
Ort und hier leben ca. 300 Menschen, hauptsächlich leben sie von
Handel und dem Tourismus.
Kirche von Vík |
Wäre es
dort nicht so klein und andere Orte noch weiter entfernt, als hier
bei mir, wäre es echt schön dort zu leben umgeben von dem
Reynisfjall (340m hoch), grünen Wiesen und schwarzem Sandstrand.
Ausserdem brüten dort in den Höhlen, auf den Felsen, etc die
meisten Vögel im Sommer. Dann findet man dort tausende
Küstenseeschwalben, Eissturmvögel und Papageientaucher. Laut der
Nachrichten wurden im Osten auch schon die ersten Papageientaucher
gesichtet, nun bleibt für mich nur abwarten übrig, bis auch hier
die ganzen Vögel und hoffentlich viele Papageientaucher eintreffen.
Vík í Mýrdal |
Gleðilgea
páska
Samstag, 19. April 2014
Weiter geht's in Richtung Süden
Skógarfoss |
Nachdem
die Vulkane angeschaut und fotografiert wurden ging es weiter in
Richtung Süden.
Wir sind
durch Selfoss gekommen, das Handelszentrum für die
landwirtschaftlichen Produkte des Südens und mit 5000 Einwohnern
eine der größeren Städte ausserhalb vom Großraum Reykjavík. In
Selfoss findet man auch eine der älteste Molkereien Islands (1929),
welche auch gleichzeitig eine der größten ist. Auch hier bei uns
gibt es oft Milchprodukte aus Selfoss.
In
Selfoss wurde dann eine kurzer Kaffeestopp eingelegt, hatte ich auch
dringend nötig, zum Frühstück hatte ich keine Zeit einen Kaffee zu
trinken und dann ging es weiter zum ersten richtigen Highlight, dem
Skógarfoss!
Der
Skógarfoss liegt ca. 32Km westlich von Vík und ist ein
atemberaubender Wasserfall, der 60m hoch ist.
ZU
diesem Wasserfall gibt es eine Legende.
Man sollte keine Höhenangst haben! |
Es
heißt, dass bei Sonnenschein das Gold in der Kiste schimmere, die
der erste Siedler Skógars hinter dem Wasserfall versteckt habe.
Immer wieder haben Menschen versucht, an diesen Schatz heran zu
kommen, sind aber gescheitert. Als ein Junge sich dann einmal die
Kiste holen wollte, hat er nur den Griff zu fassen bekommen und hat
vergebens versucht die Kiste hervor zu ziehen, sie war einfach zu
schwer, ihm ist jediglich gelungen den Griff abzureißen. Diesen
Griff findet man nun im nahe gelegenen Freilichtmuseum Skógar, wo
wir anschließend auch noch eine Besichtigung hatten, sehr
empfehlenswert dieses Museum!
Die Kiste mit dem Schatz ist nun immer noch hinter dem Wasserfall, aber ohne Griff ist es wohl noch schwerer sie hervorzuholen, es sollte auch niemand versuchen ;)
Die Kiste mit dem Schatz ist nun immer noch hinter dem Wasserfall, aber ohne Griff ist es wohl noch schwerer sie hervorzuholen, es sollte auch niemand versuchen ;)
Pause auf halber Strecke |
An
dieser Stelle bewahrheitet sich aber die Weisheit, "am Ende des
Regenbogens findet man einen Topf voll Gold". Wenn die Sonne
scheint, entstehen nämlich wunderschöne Regenbögen am Wasserfall
und sie enden meist im Wasserfall.
Die 60m
hoch zur Spitze des Wasserfalls kann man erklimmen, dank Treppen ist
es auch ganz angenehm, aber dennoch nicht so einfach, 60m hoch und
ca.267 Treppenstufen später war ich doch ganz schön aus der Puste.
Es hat sich aber gelohnt hoch zu laufen. Atemberaubend ist die Sicht!
Das
Museum war auch echt schön, ich muss sagen, dieses Museum würde ich
sogar weiter empfehlen.
Kirche im Museumsdorf |
Innen
findet man eine Sammlung von alten Gegenständen, vor allem aus der
Fischerei, und Bilder, wie das Leben noch vor 100 Jahren auf Island
war. Auch ein altes Fischerboot ist dort zu finden. Es ist echt
interessant, da es auch im Süden kaum Bäume gibt, wurde alles aus
Strandgut gebaut. Das komplette Schiff besteht nur aus Holz, was sie
am Strand gefunden haben, es sah schon einigermaßen stabil aus, aber
bei der rauen See, wie sie hier manchmal ist, hätte ich mich da
nicht drauf gewagt. Aber das Leben war nicht einfach früher, das
sieht man eindeutig in dem Museum.
Es gibt
auch viele Kinderspielzeuge zum Beispiel aus Walknochen. Das war
richtig süß. Ein ganzer Bauernhof nur aus Knochen, an manchen
Knochen konnte man sogar erkennen, was es für Tiere sein sollten.
Der
Besitzer und Gründer (94 Jahre alt) hat uns dann noch gezeigt, wie
man Wolle spinnt, sowohl Schafswolle, als auch Pferdehaar. Danach
ging es nach draussen in das Freilichtmuseum, es ist auch ein Dorf
aus alten Torfhäusern, wie hier in der Nähe Glaumbær, aber ich
fand das im Süden um einiges schöner und interessanter.
Kleiner
Tipp, wer die Wahl hat, welches Museumsdorf er sich anschaut, ich
würde das im Süden empfehlen.
Schafsstall |
Wetterbericht:
Gerade scheint die Sonne und es ist angenehm, die Tage werden schon
merklich länger und diese Nacht hat es mal wieder geschneit. Witzige
Situation, wir mussten um 4h das Auto frei schauffeln und es ist
schon wieder hell geworden. Das letzte mal wo ich ein Auto von Schnee
befreien musste, war es dunkel und bestimmt schon 9h morgens.
Verrückt!
Freitag, 18. April 2014
Der Süden
Hekla |
Am
Samstag habe ich mich dann früh morgens auf den Weg in den Süden
gemacht.
Erst war
ich etwas genervt, da es voll am regnen war und ich dachte schon,
jetzt ist mein Tag gelaufen. Aber das Glück war auf meiner Seite,
umso weiter es in den Süden ging, desto besser wurde das Wetter :)
Empfang ist wichtig :D |
Warum
ist der Süden so spannend?
Ganz
einfach, er ist ganz anders als der Norden. Es ist eine ebenso
malerische Landschaft, aber nicht mit Bergen und Hügeln bestückt,
sondern mit grünen Wiesen und Weiden und breiten, schwarzen
Sandstränden. Man kann dort so weit schauen, Wahnsinn. Aber tauschen
möchte ich nicht, es ist zwar schön, dennoch so anders und
ausserdem fällt einem durch den weiten Blick die Einsamkeit noch
mehr auf. Man kann kilometerweit schauen und entdeckt keine Häuser.
Dann doch besser, wenn der Blick einach nur einen Kilometer weit
gehen kann und man nicht merkt, dass da hinter erst einmal keine
Häuser mehr kommen :D
Die ersten Gänse |
In
Südisland ist die Landwirtschaft der Haupterwerb. Überall ist
Ackerbau und sind Gewächshäuser zu sichten.
Dort ist
auch eine der aktivsten Vulkanzonen und es kommt immer wieder zu
Vulkanausbrüchen, vor allem die Hekla bricht immer mal wieder gerne
aus, wie ich ja schon letztens erwähnt habe. Aber laut der Isländer,
waren die letzten Ausbrüche nur Touriausbrüche.
Touriausbrüche
sind die Ausbrüche, wo der Vulkan brodelt, ein bisschen Lava spuckt,
aber kein Unheil anrichtet. Die meisten Isländer beachten diese
Ausbrüche dann auch nicht, nur die Touris kommen in Massen
angefahren, deshalb der Name Touriausbrüche.
Der seit
2010 wohl bekannteste Vulkan, der Eyjafallajökull ist auch im Süden
zu finden.
Der
erste Ort, durch den wir durchgekommen sind, war Hveragerði, ein
kleiner süßer Ort, der in Tallage gelegen ist. Als ich ihn das
erste Mal vom Berg aus gesichtet habe, dachte ich erst, es wäre ein
Industriegebiet, überall hat es gequalmt.
Die linke, schneebedeckte Spitze ist der Eyjafjallajökull |
Es ist
die Gartenstadt Islands, da es dort so viele Thermalquellen gibt,
deswegen auch der Qualm. In diesem Ort mit 2300 Einwohnern gibt es
über 15 ha Gewächshäuser und es werden über 60% der
Gewächshauserträge des Landes hier produziert. Aus diesem Grund
befindet sich dort auch seit 1939 die staatliche Gartenbauschule,
dennoch wurde hier auch der Tourismus nicht aussen vor gelassen, dank
der vielen Thermalquellen ein guter Ort für Erholung und
Entspannung. Hier befindet sich auch deshalb ein Rehazentrum für
Herz- und Rheumakranke, sowie ein Sanatorium des Verbandes für
Naturheilkunde.
Dennoch
haben die Thermalquellen nicht nur gute Seiten. Noch heute weiß man
nicht, wie viele es wirklich gibt und 2009 hat sich eine Quelle
selbständig gemacht. Niemand wusste von ihr und plötzlich ist ein
Haus mitten im Zentrum in die Luft geflogen. Es war purer Glück,
dass die Familie nicht zu Hause war, als das heiße Wasser aus dem
Boden geschossen kam. Mittlerweile wurde das Wasser durch Leitungen
umgeleitet und das Haus steht etwas versetzt wieder und die Familie
kann wieder in ihrer gewohnten Umgebung wohnen.
Der
erste Halt wurde dort aber nicht gemacht, den gab es erst am Hekla.
Die
Hekla ist der berüchtigste und aktivste Vulkan Islands und laut der
alten Sagen das "Tor zur Hölle", aber mehr erzähle ich
euch nicht über die Hekla, das könnt ihr in dem Post "DieMagmakammer der Hekla ist fast voll" nachlesen.
Danach
ging es zu dem Vulkan, der seit 2010 zumindest für Europäer der
wohl bekannteste ist, der Eyjafallajökull.
Donnerstag, 17. April 2014
Viel erlebt!!
Freitag war mal wieder Winter, dann war Frühling & seit gestern ist wieder Winter: April, april, der macht was er will!! |
Nachdem
sich Hildegard und Anja am Dienstag auf den Weg zurück nach
Reykjavík gemacht haben, um dort ihre letzten Tage des Urlaubs zu
verbringen, ist bei mir wieder Alltag eingekehrt.
Die eigentlich vielbefahrenste Straße (Nr.1) Islands |
Donnerstag
war ich mit Eymi in Varmahlið, dort war Árshátið. Es ist einmal
im Jahr, an dem die Schüler Theater vorführen. Theater ist hier
Pflichtfach, finde ich sehr schön, da dann die Kinder schon von
Anfang an lernen, vor Leuten zu sprechen, spielen, singen, etc. Bei
uns hier in Sauðárkrókur war es auch schon. Da hat aber jeder
Jahrgang seine eigene Jahresfeier, wie es übersetzt heißt. Die der
10. Klasse ist immer was besonderes und sehr groß, meist gibt es
auch mehrere Vorstellungen. Dort war ich auch im Februar oder so,
hatte ich vielleicht auch erwähnt. Sie haben ein Musical "Wake
me up, before you gogo" aufgeführt.
Am
Donnerstag war dann Árshátið der 1.-6. Klasse in Varmahlið. Ich
bin mit Eymi hingefahren, da dort die Cousins Gunnar, Davið und
Einar mitgespielt haben, sowie Jódis, die Cousine. Es war echt gut,
sie haben das selbe Stück aufgeführt, wie Þórgunnur hier, aber
ich fande es besser. Bis jetzt muss ich sagen, waren die
Theaterstücke der Varmahlið-Schule immer besser. Es ist echt
Wahnsinn, was sie da in jeder Klasse und jedem Jahr für Arbeit
reinstecken. Danach gab es noch Kaffee und Kuchen, wo ich mir dann
den Bauch vollgeschlagen habe, da ich voll Hunger hatte, hatte keine
Zeit fürs Mittag essen.
Eis :) |
Freitag
morgen bin ich dann aufgewacht, habe kurz mit Sigga über die
Wochenendplanung gesprochen und dann kurzerhand beschlossen nach
Reykjavík zu fahren.
Die
Spontanität der Isländer habe ich schon voll angenommen :D
Schnell
ein paar Mails/Sms geschrieben und schon war alles geregelt und die
Tasche konnte gepackt werden.
Abends
in Reykjavík war ich zwar ganz schön müde, vom langen Tag und der
langen Fahrt, aber erstmal ging es noch lecker Essen ins Café Paris.
Da es
viel übers Wochenende zu erzählen gibt und auch viele Bilder dabei
sein werden, werde ich erst im nächsten Post näher über meine
Aktivitäten berichten.
Drei
Dinge, kann ich aber heute schon mal erwähnen:
- Ich habe mal was erlebt, was man eigentlich wirklich nur vom Hören sagen kennt. Irgenwie konnte ich es mir nie vorstellen, dass es wirklich solche Menschen gibt, die einfach mal ne Zeit im Hostel pennen. Dieses Mal habe ich mich in einem Hostel etwas abseits vom Laugavegur einquartiert, letztes Mal war es mir auf der Partymeile dann doch zu laut und ich habe zu wenig Schlaf bekommen. Als ich dann also ins Hostelzimmer kam, waren nur zwei andere Betten belegt, aber irgendwie der ganze Raum voller Klamotten und Tüten, als ob hier zehn Leute schlafen. Ich habe mir schnell das beste Bett geschnappt, es gab nämlich ein Einzelbett und das finde ich eindeutig besser als ein Hochbett. Kurze Zeit darauf kam dann auch Rafael, ein Franzose, ihm gehörten alle diese Sachen. Ich fragte dann, was er denn hier so macht, weil ein Touri war er wohl kaum. Er sagte mir dann, dass er leider seinen Job verloren hat und jetzt keine Bleibe mehr hat und sich erstmal für ein paar Wochen ins Hostel inquartiert hat. Ahja, irgendwie tat er mir etwas leid, aber ihm hat es kaum was ausgemacht, er meinte nur, solange er sich von seinem Ersparten noch das Hostel leisten kann, wäre ja alles cool und er schaut jetzt, ob er irgendwo auf einer Farm einen Job findet.
- Da
kann ich mittlerweile isländisch und versuche nur noch auf
isländisch zu sprechen und dann verstehen sie mich nicht! Beim
Essen hat es immer super geklappt, da haben sie mit mir immer nur
auf isländisch gesprochen und vielleicht haben sie nicht mal
gemerkt, dass ich keine Isländerin bin, aber im Hostel wars dann
echt witzig. Ich kam rein, bin angefangen auf isländisch zu
sprechen und der Typ am Empfang guckt mich an wie ein Auto und sagt
nur:"Du sprichst isländisch? :-O Sorry, aber können wir auf
englisch reden, ich kann kaum isländisch!" Yes, war ich wohl
besser als der Rezeptionist :D
Im Bus am Sonntag hat der Busfahrer mich dann demprimiert. Ich war 15Minuten vor der Abfahrt da und der Bus war noch ganz leer, nur der Busfahrer war da und dann fragte ich ihn, ob ich rein kommen kann. Ein wirklich simpler Satz auf isländisch, wo ich mir 100% sicher bin, dass da kein Fehler drin war und der Busfahrer guckt mich nur doof an und sagt auf englisch, dieser Bus fährt nach Reykjavik! Ahja, das wusste ich auch, aber danke, nun gut, so übel habe ich es ihm nicht genommen, es war schließlich ein Touribus und er hat wahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass jemand isländisch spricht. Und dann ist Punkt 3 passiert :-/
- Der Handyverlust!Ich Trottel habe dann in dem besagten Bus mein Handy liegen lassen. Super! Abends habe ich dann direkt ne Mail an die Busgesellschaft geschrieben und sie haben es gefunden :)Leider habe ich es bis jetzt noch nicht zurück, erst wollte der Bruder von Sigga es abholen, aber er war an der falschen Busstation und hat es deswegen nicht mitgebracht. Nun hoffe ich darauf, dass ich es heute Abend bekomme!
Dienstag, 8. April 2014
Der frühe Vogel fängt den Wurm
Hofsós |
Einen
Wurm habe ich gestern zwar leider nicht gefangen, habe es auch nicht
versucht, aber einen erlebnisreichen Tag habe ich mit Hildegard und
Anja verbracht.
Damit er
aber so werden konnte, wie er geworden ist, musste ich meinen Wecker
doch glatt auf 6:15h stellen. Das erste Mal, dass er so früh auf
Island geklingelt hat. Wahnsinn!
Da ich
mir aber Jónínas Auto für den Tag ausleihen konnte und sie um halb
8 in Hólar zum arbeiten sein musste, musste ich mit, um das Auto
dann zu bekommen.
Das
aufstehen war aber dann einfacher als gedacht und ich habe mich auch
gar nicht müde gefühlt. Ganz vielleicht sind es ja sogar schon die
Auswirkungen des Sonnenlichts. Momentan haben wir schon ca. 60
Minuten mehr Sonne am Tag als in Deutschland.
Heute
zeigt sich die Sonne auch wieder in ihrem schönsten Kleid, gestern
hat sie sich des öfteren hinter den Wolken versteckt.
Es hat
uns aber nicht davon abgehalten nach Hofsós zu fahren und dort die
Ruhe und das Meer zu genießen. Anschließend sind wir weiter nach
Siglufjörður gefahren.
Schon
allein die Fahrt war atemberaubend. Wir sind die ganze Zeit am Meer
entlang gefahren und die Sicht aufs Meer war traumhaft. Auch die
Berge auf der anderen Seite waren riesig und wunderschön. Für
Hildegard war die Fahrt eher eine Mutprobe, da es doch des öfteren
sehr steil auf und ab ging. Aber sie hat es ganz gut gemeistert.
Siglufjörður
ist ebenso wie Sauðárkrókur direkt am Meer gelegen und im Norden
wird es von großen Bergen umgeben, die mit Schnee bedeckt sind.
In dem
Ort befinden sich viele Geschäfte, eine Apotheke, Restaurants und
Cafés. Es ist von der Größe nicht viel größer als hier, aber
irgendwie scheint mir die Auswahl doch größer zu sein.
Der Ort
ist für seinen Heringsfang bekannt und es gibt auch ein großes
Heringsmuseum dort, welches gestern (in der Nebensaison) aber zu
hatte.
Wir
haben uns die Kirche angeschaut, sind ein bisschen spazieren gegangen
und haben uns dann Kaffee und Kuchen in einem sehr schönen Café
gegönnt, bevor wir uns nach einem kleine Abstecher in den Supermarkt
auf den Rückweg begeben haben.
Zwischenzeitlich
haben wir dann ein paar Stops gemacht, damit Hildegard Pferde
fotografieren konnte und damit wir uns Hólar genauer anschauen
konnten.
ehem. Bischofssitz in Hólar |
Zurück
in Sauðárkrókur haben wir dann noch einen Spaziergang mit
anschließendem heißen Quellen Besuch gemacht, bevor wir dann völlig
entspannt und wohlig warm Essen gegangen sind. Gestern hat es uns ins
Ólafshús verschlagen, wo wir Fisch gegessen haben. Es war das erste
Mal, dass ich so richtig Fisch, nicht nur den einfachen, den es hier
gibt, damit die Kids ihn auch essen, gegessen haben. Er war richtig
lecker und ein schöner Abend, aber ich bin dann relativ zügig
gefahren, da ich das Auto noch zurück zu Jónína bringen musste.
Das
Tanken war mal wieder etwas abenteuerlich, aber das kennen wir ja
schon :D
Ausserdem
brauchten wir eh noch ein bisschen Zeit zum quatschen, sodass ich
gestern auch nicht vor halb 12 im Bett war, ein langer aber
erlebnisreicher und sehr schöner Tag.
Heute
sind Hildegard und Anja auf einen Kaffe bei mir vorbei gekommen,
nachdem sie ein wenig gewandert sind und heute Abend nach dem
Sprachkurs gehen wir dann noch Eis essen :)
Sonntag, 6. April 2014
Und schon wieder Deutsche :D
Freitag
wurde mein kleiner schnuckeliger Ort nun zum dritten Mal von
Deutschen überfallen.
Um
zwanzig vor zwei stand ich Freitag also an der Bushalte und dann das.
Der Bus fährt heute nicht durch Sauðárkrókur. Super!!
Ich und Vivian |
Hildegard und Anja vor dem ältesten Haus Akureyris |
Für
Hildegard und Anja nicht weiter schlimm, sie wurden in Varmahlið in
einen Kleinbus geladen und dann weiter zu mir chauffiert. Allerdings
bedeutete es für mich, fast eine Stunde an der Tanke warten. Es hat
mich schon etwas genervt, da ich mich so beeilt hatte und voll im
Stress war, eigentlich wollte ich auch noch was erledigt haben, aber
das ging dann nicht mehr. Erst überlegte ich noch zurück zu gehen,
aber dann war ich doch zu faul den Berg hoch zu laufen, also, habe
ich gewartet. Immerhin war ich nicht die Einzige und ich habe mich
auf isländisch mit der anderen Frau und dem Mann unterhalten :)
Die Frau
hat eigentlich gar nicht auf den Bus gewartet, hat sich aber einfach
mal zu uns gesellt und zwanzig Minuten mit uns gequatscht. Sie hatte
wohl sonst nichts zu tun.
Irgendwann
kamen sie dann aber endlich :)
Zusammen
sind wir dann zum Hotel gelaufen und sie konnten schon erste
Eindrücke vom Ort sammeln.
Ich
hatte ja nach dem Besuch von Anna und Stephanie gedacht, dass ich der
Frau vom Gästehaus nicht mehr begegnen würde, aber dann das. Wer
saß an der Rezeption vom Hotel? Natürlich Selma, als sie mich sah
grinste sie auch schon wieder. In mir hat sie wohl die beste Kundin
der letzten drei Monate gefunden.
Ich und Hildegard vor dem "Hof" |
Nun
weiss ich auch, dass egal, wo man sich in Sauðárkrókur einnistet,
es sind immer die selben Inhaber.
Das
Hotel ist aber auch sehr zu empfehlen, nettes Personla natürlich
(genau wie im Gästehaus :D), schöne Zimmer und laut Anja und
Hildegard auch ein sehr leckeres Frühstück in einem sehr urigen
Speisesaal.
Nach dem
Zimmer beziehen, haben wir uns auf den Weg zur Bäkerei gemacht und
uns erst einmal einen Kaffee gegönnt, gequatscht und einfach die
Zeit ein bisschen genossen. Für zwei Stunden habe ich die beiden
dann alleine gelassen und wir haben uns dann Abends zum Essen wieder
getroffen.
Heute
sind wir dann zusammen mit Vivian nach Akureyri gefahren. Wir haben
die Stadt angeschaut, waren ein wenig in den Geschäften bummeln,
leider konnte ich wieder nicht in die Kirche, sie hatte wie immer
geschlossen und haben natürlich wieder Kaffee getrunken.
Der Tag
war ganz schön anstrengend, sodass wir beschlossen haben, den Abend
getrennt zu verbringen. Vivian ist noch kurz mit zu mir gekommen.
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Das Ergebnis des 2. Frisörbesuches! |
Jetzt
sitze ich hier, schreibe noch schnell für euch und dann gehts ab ins
Bett, morgen wird wieder ein anstrengender Tag, aber ich freue mich
auch drauf. Es ist doch imemr schön Besuch zu haben. Dennoch ist es
sehr ungewohnt, so viel Programm zu haben und vor allem ständig
deutsch zu sprechen. Nicht dass deutsch sprechen für mich
anstrengend ist, aber man spricht die ganze Zeit. Wenn ich viel mit
Isländern zusammen bin, rede ich einfach weniger, weil ich nicht so
viel kann und ich schalte einfach mal ab und mein Kopf hat eine
Pause.
Meine
Maultaschensuppe am Dienstag ist übrigens leider nicht gut
angekommen :-/ Naja, mir hat sie geschmeckt und Sigga Dora fande sie
auch super. Sie wollte auch gleich das Rezept haben, nur die Kinder
fanden sie nicht so lecker, haben aber dennoch alle aufgegessen, also
kann ich damit leben!
Ich war
im Kino, habe den Film "Noah" geschaut. Mir hat er sehr gut
gefallen, etwas krass an manchen Stellen, aber dennoch
empfehlenswert. Spielt übrigens auch auf Island, dazu hat Anna auch
noch einen schönen Artikel gefunden. Es ist echt Wahnsinn, wie oft
Hollywood auf Island dreht.
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