Mittwoch, 5. März 2014

Wandertage


Viele würden jetzt wahrscheinlich erwarten, ich würde heute über den Besuch von Anna und Stephanie berichten, aber so weit ist es noch nicht.
Zum ersten Mal bin ich so richtig in Verzug mit dem Bloggen beziehungsweise sont habe ich einfach einige Sachen weggelassen, aber ich möchte euch auch gerne über die Wandertage berichten, deswegen verspätet sich nun alles ein wenig.





Es sind keine Schreibfehler, dass ich immer vom Plural geschrieben habe, es ist bewusst. An der Schule gab es von letzten Mittwoch bis Freitag so besondere Tage, ich habe sie Wandertage genannt. Der Unterricht fiel für alle aus und es wurden verschiedene Fahrten, Aktionen und Workshops angeboten und da ich dort ja auch so halb zur Schule gehe, konnte ich dort auch teilnehmen.
Am Mittwoch habe ich an dem ganztages Ausflug teilgenommen. Es ging um 8h morgens mit dem Bus los, was aber hier bedeutet halb 9. Ich bin extra schon um zehn vor da gewesen, weil ich den Bus nicht verpassen wollte, schließlich wusste auch keiner, dass ich mitkomme, da ich Dienstag noch nicht das OK von Sigga hatte und der mitfahrende Lehrer einfach sagte, entweder sitze ich im Bus oder nicht. Als ich dann zehn Minuten eher da war, war ich aber ganz schön alleine am Treffpunkt und hatte schon ein mulmiges Gefühl. Aber dann kam der Lehrer und um 8h dann der Bus und ich bin zunächst dann nur mit dem Lehrer eingestiegen und dachte schon, hmm, vielleicht ist das ja auch voll langweilig und keiner will mitfahren :D
Dem war aber nicht so, kurze Zeit später trudelten dann auch noch ein paar Schüler ein. Am Ende waren wir so ca. 30 würde ich sagen.

Die erste Station war ein Staudamm. Ich habe mir darunter so einen Damm, wie aus Filmen vorgestellt, mit ganz viel Wasser in der Natur und einem großen Fluss, aber dem war nicht so. Wir sind in die Berge Richtung Hochland gefahren zu diesem Damm. Erst haben wir uns das technische Gebäude angeschaut und naja, ich hätte was verstehen können, hätte ich zugehört und mich konzentriert, aber es sah mir eher aus wie im Wasserwerk und das fande ich dann doch nicht so interessant. Die Führung habe ich dann eher genutzt um soziale Kontakte zu knüpfen, da die Mädels, die im Bus auch schon bei mir saßen auch nicht so daran interessiert waren.
Nach der technischen Einführung sind wir dann den Berg hochgefahren und der Bus hat plötlich vor einem Tor im Berg angehalten. Kurz darauf ist das Tor aufgegangen und der Bus fuhr ca. 500M rückwarts runter in den Berg hinein, es war schon etwas komisch, weil man immer tiefer in diesen Berg gefahren ist, aber wir sind angekommen. Dort konnten wir dann die Pumpen und Turbinen sehen. Der Fluss fließt nämlich unter dem Berg oder durch den Berg durch, so genau weiss ich es nicht und dort wird dann Energie gewonnen. Es gab sogar eine Packung Ohropacks für jeden, sodass mein Bestand wieder gestiegen ist :D
Ganz ehrlich, die Fahrt durch die Berge war interessanter, als der Staudamm.
Nächste Station war dann Blonduös, wo wir zu Mittag gegessen haben. Als wir uns gestärkt hatten, ging es weiter nach Skagaströnd, einer Gemeinde mit 530 Einwohnern in Nordisland. Dort haben wir uns in zwei Gruppen geteilt. Ich bin mit meiner Gruppe zunächst in ein Wahrsagermusuem gefahren. Der Ort liegt nämlich an dem Spákonufellshöfði (dt. Wahrsagerinnenvorgebirge) und im 19. Jahrhundert, als die Wirtschaft in dem Ort aufblühte, haben vor allem die Seefahrer und Händler sich auf die Wahrsagerei berufen. Es war ganz witzig und hier habe ich mich auch bemüht, zuzuhören, da die Geschichte von der Hexe echt niedlich war und auch das ganze Haus ziemlich schön aufgebaut war. Vor allem die Führerin war super, sie ist voll in ihrem Element gewesen und als der Lehrer meinte, sie hätte nur noch 10 Minuten, dann müssten wir tauschen, wurde sie ganz gestresst und hat trotzdem noch 20 Minuten länger geredet. Zum Schluss durften wir auch alle noch einen Stein aus einem Säckchen ziehen und sie hat uns dann gesagt, was es zu bedeuten hat.
Danach haben wir uns noch das Labor von "Biopol" angeschaut. Es ist eine Forschungseinrichtung, die den Fischbestand in dem Gebiet untersucht, erforscht und schützt.
Es war ganz nett, sich das anzuschauen, aber noch einmal muss es auch nicht sein und ich glaube da würden mir auch die anderen Schüler zustimmen.
Trotzdem war es gut, da ich nun auch mal in den Bergen war und in Skagaströnd.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen